Eishöhle eingestürzt! Ein Tourist tot, zwei Menschen nach Unglück vermisst
Reykjavik (Island) - Beim Einsturz einer Eishöhle auf einem Gletscher in Island ist mindestens ein Tourist ums Leben gekommen.
Eine weitere Person sei schwer verletzt und per Hubschrauber in ein Krankenhaus in Reykjavik gebracht worden, befinde sich aber in einem stabilen Zustand, teilte die zuständige isländische Polizei auf Facebook mit.
Zwei weitere Menschen, die voraussichtlich unter dem Eis eingeschlossen wurden, werden nach dem Unglück auf dem Gletscher Breidamerkurjökull weiter vermisst.
Die Suche nach ihnen wurde wegen der schwierigen und gefährlichen Bedingungen vor Ort und der Dunkelheit in der Nacht unterbrochen. Sie sollte am heutigen Morgen fortgesetzt worden.
Die Betroffenen zählten zu einer aus 25 ausländischen Touristen bestehenden Gruppe, die die Eishöhle erkundet hatte. Ihre Nationalitäten blieben zunächst unklar.
Der See ist eine der größten Touristenattraktionen Islands
Island mit seinen Gletschern und Geysiren, Vulkanen und Wasserfällen ist auch bei vielen Outdoor-Touristen aus Deutschland ein beliebtes Reiseziel.
Der Breidamerkurjökull im Südosten der Nordatlantik-Insel ist ein Ausläufer des Gletschers Vatnajökull. Vor ihm erstreckt sich die spektakuläre Gletscherlagune Jökulsarlon.
Der See mit seinen schwimmenden Eisbergen ist eine der größten Touristenattraktionen Islands und war Drehort für bekannte Hollywoodfilme wie "James Bond" und "Tomb Raider" mit Angelina Jolie (49).
In der Region werden zahlreiche Wanderungen durch Eishöhlen angeboten.
Erstmeldung vom 26. August, um 6.56 Uhr; letzte Aktualisierung um 11.42 Uhr.
Titelfoto: Steffen Trumpf/dpa