Kraków (Polen) - Mehr als zwei Promille hatte der Fahrer eines Renault Mégane Sport in seinem Körper, als er sich hinter das Steuer seines Autos setzte. Eine Überwachungskamera nahm seine anschließende Todesfahrt durch die polnische Stadt Kraków (Deutsch: Krakau) auf, bei der vier Männer starben. Die Bilder schockieren.

Zu dem tragischen Unfall kam es bereits am 15. Juli. Wie die Polizei der Woiwodschaft Kleinpolen mitteilte, verlor der 24-Jährige gegen 3 Uhr morgens plötzlich die Kontrolle über das Fahrzeug.

Zunächst knallte er gegen einen die Fahrbahn verengenden Pfosten, fuhr dann über eine Kreuzung, krachte gegen einen Ampelmast und eine Straßenlaterne und rollte dann die Treppe zum auch bei Touristen beliebten Czerwieński-Boulevard hinunter, wo er wiederum gegen eine Betonmauer schleuderte, die einen Fußgängerweg umgab.

Obwohl die Rettungsdienste schnell am Unfallort waren, Feuerwehrleute die Verletzten aus dem Renault zogen und Sanitäter mit Wiederbelebungsmaßnahmen begannen, starben alle vier Insassen im Alter von 20 bis 24 Jahren noch vor Ort.

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Für einen Alkoholtest wurde dem verstorbenen Fahrer Blut abgenommen. Laut dem polnischen Nachrichtenportal Interia betrug der Alkoholgehalt in seinem Blut 2,3 Promille. In seinem Urin wurden sogar 2,6 Promille nachgewiesen.

Die Polizei und Bezirksstaatsanwaltschaft von Kraków ermitteln zur Unfallursache. Sie entschieden auch, die Aufnahme einer Überwachungskamera zu veröffentlichen, die die mit dem Auto zurückgelegte Strecke zeigt.

Wie "Interia" weiter schreibt, waren zwei der anderen drei Männer zur Unfallzeit ebenfalls betrunken. Bei einem von ihnen wurden 1,3 Promille festgestellt, bei den anderen 1,4 Promille.

Der Leiter der Bezirksstaatsanwaltschaft in Kraków sagte, dass der Fahrer mindestens dreimal die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten habe. Am Ort des Vorfalls darf maximal mit 40 km/h gefahren werden.

Wie aus dem Material aus der Überwachungskamera ebenfalls hervorgeht, wich der Fahrer kurz vor dem Unfall einem Fußgänger aus, der an einer Stelle die Straße überqueren wollte, an der das nicht erlaubt war. Nach der Person wird nun gesucht.