25-Jährige will in Aufzug einsteigen - und stürzt in den Tod!
Brindisi (Italien) - Bei einem tragischen Unfall in Italien ist eine junge Frau ums Leben gekommen. Die 25-Jährige wollte in den Aufzug steigen, fiel aber stattdessen drei Stockwerke in die Tiefe. Ihre Leiche wurde erst Stunden später geborgen.
Die 25-jährige Clelia Ditano aus der süditalienischen Provinz Brindisi rief italienischen Medienberichten zufolge in der Nacht auf Montag den Fahrstuhl in ihrem Wohnhaus in der Stadt Fasano. Als sich die Türen öffneten, sei sie einen Schritt nach vorn getreten, um einzusteigen.
Doch offenbar war die Kabine gar nicht gekommen, denn statt einzusteigen, stürzte Clelia durch die geöffneten Türen drei Stockwerke hinab und landete mit einem lauten Krachen auf dem Dach des Aufzuges. Ein Nachbar berichtete im Nachhinein, gegen 1 Uhr ein Geräusch aus dem Treppenhaus gehört zu haben.
Kurz nach 6 Uhr morgens - mehr als fünf Stunden nach dem Unglück - rief Giuseppe Ditano, der Vater des Opfers, den Notruf, nachdem seine Tochter nicht nach Hause gekehrt war. Wie er der italienischen Zeitung Corriere della Sera sagte, habe er noch versucht, ihr Handy zu erreichen, und dieses dann im Aufzugschacht klingeln gehört.
Sofort habe ihn eine böse Vorahnung beschlichen, die sich wenig später bewahrheiten sollte: Sein "sonniges" Mädchen ist tot. Aber wie konnte das passieren? Und noch wichtiger: Hat jemand Schuld an der Tragödie?
Vater von 25-jährigem Opfer: "Clelia hatte viele Träume. Jetzt sind sie zerbrochen"
Informationen aus Ermittlerkreisen zufolge handelt es sich bei dem Aufzug um eine alte Anlage mit einem Stahlseil und einem Griff zum Öffnen der Tür. Die italienische Polizei geht ersten Erkenntnissen zufolge davon aus, dass eine Fehlfunktion des Fahrstuhl-Schließsystems die Ursache des Unglücks sein könnte.
Denn eigentlich, so die Ermittler, sollen sich die Türen nur öffnen, wenn die Kabine auch tatsächlich auf der entsprechenden Etage angekommen ist. Man wolle die Abläufe nun nachstellen, um dies zu prüfen.
Währenddessen steht Clelias Familie unter Schock. Ihr Vater beschrieb sein Kind als "lebensfrohes Mädchen" und sagte: "Sie hatte viele Träume, darunter den Führerschein zu machen und unabhängig zu sein. Und sicherlich auch zu heiraten. Jetzt sind diese Träume zerbrochen."
Besonders tragisch: Wenige Stunden vor ihrem plötzlichen Tod postete Clelia noch ein Bild auf Instagram, dass sie glücklich und gebräunt in der Sonne zeigt. "Auf das, was kommt", schrieb sie dazu - hoffnungsvoll und nicht ahnend, dass dieser Post ihr letzter sein sollte.
Hunderte Menschen drückten ihr Unverständnis und Mitgefühl unter dem Beitrag aus.
Titelfoto: Montage: Instagram/clelia_ditano (2)