Tödliches Zug-Unglück: Regionalbahn überfährt Mann
Hanau - In der südhessischen Stadt Hanau östlich von Frankfurt am Main kam es am späten Samstagabend zu einem tragischen Zug-Unglück: Eine Regionalbahn überfuhr einen Mann, der offenbar zuvor mit seinem Auto auf die Gleise gefahren war.
Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr in Hanau wurden am Samstag gegen 21.15 Uhr alarmiert, die Rede war zu diesem Zeitpunkt von einem Unfall mit Beteiligung eines Zugs und eines Autos.
Als die Einsatzkräfte am Unglücksort bei der Straße "Heideäcker" unweit des Hanauer Hauptbahnhofs ankamen, stießen sie auf eine stehende Regionalbahn sowie auf ein mitten im Gleisbett stehendes Auto. Was dabei sofort auffiel: Der Wagen stand ein gutes Stück von der Bahn entfernt und war offensichtlich nicht beschädigt.
Von dem Fahrer des Autos fehlte jedoch zunächst jede Spur. Kurz darauf fanden die Einsatzkräfte aber einen toten Menschen unter der Regionalbahn.
"Jede Hilfe kam zu spät", schilderte ein Sprecher der Hanauer Feuerwehr die Situation.
Wie TAG24 weiter erfuhr, soll es sich bei dem Toten um einen älteren Mann handeln. Offenbar steuerte er seinen Wagen zunächst auf die Gleise, stieg dann aus und lief durch das Gleisbett.
Die genauen Hintergründe des tragischen Unglücks sind allerdings noch unklar. Die Ermittlungen hierzu durch die Polizei dauern an.
Aktuell ist noch nicht klar, ob es sich bei dem Unglück in Hanau um einen Unfall oder einen Selbstmord handelt. Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. Da sich der Vorfall aber komplett im öffentlichen Raum abgespielt hat, haben wir uns dazu entschieden, darüber zu schreiben.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
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