Tödliches Unglück: Motorradfahrer von riesigem Erdloch verschluckt

Seoul (Südkorea) - Unter einer Kreuzung in Seoul brach aus bisher ungeklärten Gründen die Erde in sich zusammen. Während ein SUV noch knapp aus dem sich auftuenden Erdloch entkommen konnte, fiel ein Motorradfahrer mit seiner Maschine hinein.

Mitten auf einer Kreuzung brach die Erde ohne Vorwarnung zusammen.
Mitten auf einer Kreuzung brach die Erde ohne Vorwarnung zusammen.  © ANTHONY WALLACE / AFP

Am Montagabend, gegen 18.30 Uhr (Ortszeit), tauchte das Loch auf einmal auf einer viel befahrenen Straße auf, wie JoongAng Daily berichtet.

Ein Dashcam-Video zeigt den schrecklichen Moment: Der Fahrer eines SUVs konnte dem Unglück gerade noch entfliehen - der Motorradfahrer hinter ihm hatte dieses Glück nicht. Mitsamt seiner Maschine wurde er vom Erdboden verschluckt.

Die Suche nach dem Verunglückten im etwa 20 Meter breiten und tiefen Loch gestalte sich schwierig.

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Laut einem lokalen Beamten dauerte es ganze 17 Stunden, bis man ihn schließlich unter dem Geröll entdeckte. Leider war der Mann in seinen Dreißigern zu diesem Zeitpunkt bereits tot - er hatte einen Herzstillstand erlitten.

An der Bergungsmission waren 17 Leute, ein Suchhund und zwei Bagger beteiligt. Bis man ihn fand, hatten sich fast 6500 Tonnen Sand und Erde angesammelt.

War eine Baustelle schuld am Zusammenbruch?

Unter der Kreuzung, an der der Boden zusammengebrochen war, befindet sich zudem eine aktive Baustelle zur Verlängerung einer U-Bahn-Linie. Die Bauarbeiten wurden aus Sicherheitsgründen zunächst eingestellt.

Die Polizei überprüft jetzt, ob der Unfall mit dem Bau und mit eventuell nicht eingehaltenen Vorschriften zusammenhängt.

Titelfoto: ANTHONY WALLACE / AFP

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