Todes-Drama am Watzmann: Trio stürzt ab, für 20-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät
Ramsau - Ein 20 Jahre alter Mann ist am gestrigen Mittwochnachmittag am Watzmann ums Leben gekommen. Seine beiden Begleiter (19, 24) hatten Glück im Unglück und erlitten beim Unfall verhältnismäßig geringe Verletzungen.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd zu dem Unglück am heutigen Donnerstagmorgen mitteilte, war die dreiköpfige Gruppe aus Rheinland-Pfalz während des Abstiegs von der Südspitze auf einem Schneefeld ins Rutschen gekommen. Alle drei Männer hatten vollends die Kontrolle verloren.
Die Bergsteiger stürzten über eine steile Felswand mehrere Hundert Meter in die Tiefe. Der 20-Jährige erlitt dabei dermaßen schwere Verletzungen, dass er diesen erlag. Seine Begleiter konnten aufgrund des schlechten Handyempfangs am Unfallort erst gegen 17 Uhr per Telefon einen Notruf absetzen.
Der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 14 konnte nach der Ankunft am Berg lediglich noch den Tod des 20-Jährigen feststellen. Die beiden anderen Männer konnten ins Tal gebracht werden.
Sie wurden laut Polizei anschließend zur näheren Abklärung und Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Leichnam des verunfallten Bergsteigers vor Einbruch der Dunkelheit vom Watzmann geborgen
Die Bergung des Leichnams wurde den Angaben zufolge anschließend mit einem Polizeihubschrauber, zwei Bergführern der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und einem Bergwachtmann vor der Dunkelheit durchgeführt.
Die Beamten der Alpinen Einsatzgruppe haben unter der Sachleitung der zuständigen Staatsanwaltschaft Traunstein die weiteren Ermittlungen zum Hergang des folgenschweren Unfalls aufgenommen. Diese dauern weiter an.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa