Tödlicher Kletterunfall in der Sächsischen Schweiz: 60-Jähriger stürzt 50 Meter in die Tiefe
Bad Schandau - Bei einer Klettertour in der Sächsischen Schweiz verunglückte ein Mann tödlich. Ihn zu bergen war für die Retter ein aufwendiges Unterfangen.
Ein 60-jähriger Kletterer verunglückte am Samstag im Schrammsteingebiet bei Bad Schandau tödlich. Wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte, verlor der Mann an einem Abhang den Halt und stürzte in die Tiefe. Die Bergwacht habe den Verunglückten nur noch tot bergen können.
Laut TAG24-Informationen sei der Kletterer zusammen mit einem Freund auf der Ostseite des Hohen Torsteins am Schusterweg auf Klettertour gewesen. Zum Ende des Ausflugs sollen die beiden Männer auf einem mit schwarzen Pfeilen gekennzeichneten Zustieg unterwegs gewesen sein. Dabei handelte es sich um eine sehr anspruchsvolle Route, auf der teilweise ohne Sicherung entlang der Felsen geklettert werden muss.
Dabei passierte das Unglück und der 60-Jährige stürzte rund 50 Meter in die Tiefe. Sein Begleiter habe einen Schrei gehört, den Absturz aber selbst nicht erkennen können. Dann habe er die Bergwacht zur Hilfe gerufen.
Die ehrenamtlichen Helfer hätten den abgestürzten Kletterer aber zunächst nicht finden können.
Toter Kletterer in Felsspalte gefunden
Mithilfe eines herbeigerufenen Rettungshubschraubers sei der Verunglückte schließlich in einem sogenannten "Kamin" - eine mehr oder weniger senkrecht nach oben verlaufende Spalte im Fels - entdeckt worden.
Ein Arzt habe später nur noch den Tod feststellen können.
Titelfoto: Marko Förster