Todesdrama bei Autowäsche: Rentner von Waschstraße zerquetscht
Gandia (Spanien) - Schrecklich! In der spanischen Stadt Gandia starb ein Rentner (†71) beim Versuch, sein Auto zu waschen. Er wurde von einer Portal-Waschanlage zu Tode gequetscht.
Es müssen grauenhafte Szenen gewesen sein, die sich da am Sonntag in der spanischen Region Valencia abspielten.
Der Rentner brachte soeben sein Auto in die SB-Waschanlage an der BP-Tankstelle am Stadtrand von Gandia, stieg aus, bezahlte und wählte das Waschprogramm. Was dann passierte, ist nun Gegenstand weiterer Ermittlungen, berichtet das Medium "La Sexta".
Fest steht, dass sich der 71-Jährige wider besseres Wissen nicht aus dem Gefahrenbereich entfernte. Die tödliche Falle schnappte zu: Der Rentner wurde von der Portal-Waschanlage erfasst, zwischen Auto und Gerät eingeklemmt und grausam zerquetscht.
Gegen 17.32 Uhr ereilte die Retter ein erster Notruf. Doch da war schon alles zu spät. Als sie den Mann befreien konnten, war er schon nicht mehr bei Bewusstsein. "Die Feuerwehrleute befreiten ihn und führten Wiederbelebungsmaßnahmen durch, bis die Sanitäter eintrafen", erklärte die Feuerwehr auf dem Kurznachrichtendienst X.
Doch die Wiederbelebungsmaßnahmen mit Defibrillator scheiterten: Der Mann wurde noch an Ort und Stelle für tot erklärt.
Die Todes-Waschstraße von Gandia forderte ein Menschenleben
Warum missachtete der Rentner die Warnhinweise?
Inzwischen deutet alles darauf hin, dass der Rentner das Unglück selbst verschuldet habe.
Möglicherweise, weil er etwas in seinem Wagen vergessen hatte, oder weil das Fenster noch offen war. Eine technische Störung schließt die Polizei nach ersten Erkenntnissen aus. "Es hat nichts mit dem Gerät zu tun, es ist Rücksichtslosigkeit dieser Person", zitierte "La Sexta" einen Reporter, der mit dem Fall vertraut ist.
Gegenüber dem Portal ordnete die erfahrenen Anwältin Beatriz de Vincente den Fall ein. Sie bedauerte, dass es aufgrund der "Rücksichtslosigkeit" keine Möglichkeit geben wird, "jegliche Art" von Schadensersatzansprüchen geltend zu machen.
Die Anwältin vermutete, dass der verunglückte Rentner einen Schlag abbekommen habe, der ihn bewusstlos gemacht habe und daran hinderte, die Unglücks-Waschstraße zu verlassen. Sie hält die Todesumstände für "absolut dantesk".
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