Todesdrama auf der Rennbahn: Jockey von Pferden zertrampelt

Manila - Totgetrampelt! Bei einem Pferderennen auf den Philippinen kam es zu einem schrecklichen Unglück.

Der erfahrene Jockey (†47) überlebte das Unglück nicht.
Der erfahrene Jockey (†47) überlebte das Unglück nicht.  © Facebook/Karea Events

Der Jockey stürzte und wurde von zwei Pferden zertrampelt. Für Francisco Tuazon (†47) war es das letzte Rennen – er verstarb noch am Abend.

Es waren schlimme Szenen, die sich am Mittwochabend auf der Rennbahn Metro Turf Club in der Stadt Batangas (Philippinen) abspielten, berichtet aktuell "The Sun". Es sollte das vierte Rennen des Abends werden. Der Jockey trat mit seiner Stute Wild Eagle an. Doch schon in der ersten Runde kam es zum Unglück, als sich der linke Steigbügel löste und Tuazon im vollen Galopp den Halt verlor.

Der äußerst erfahrene Jockey stürzte daraufhin vom Pferd und kam unter die Hufe, bevor er sich wegdrehte. Benommen blieb er zunächst auf der Strecke liegen. Dann erwischt ihn ein zweites Pferd – sein Reiter konnte nicht mehr ausweichen. Tuazon wurde völlig zertrampelt. Stute Wild Eagle galoppierte ohne Reiter weiter. Das Rennen wurde abgebrochen.

Sechster Sturm in einem Monat: Acht Tote nach schwerem Taifun
Unglück Sechster Sturm in einem Monat: Acht Tote nach schwerem Taifun

Nach dem schrecklichen Unfall brachten sie den Schwerverletzten ins DMMC-Krankenhaus von Tanauan City, wo die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen konnten. Francisco Tuazon hinterlässt eine Frau und eine kleine Tochter.

Francisco Tuazon (†47) war fast 20 Jahre Profi-Jockey.
Francisco Tuazon (†47) war fast 20 Jahre Profi-Jockey.  © Montage: Philippine Racing Commission

Pferdesport bleibt gefährlich

Sein viel zu früher Tod bewegt die Menschen.
Sein viel zu früher Tod bewegt die Menschen.  © facebook/Philtobo

Francisco Tuazon galt als einer der erfolgreichsten Jockey auf den Philippinen, heißt es bei Abante, einem lokalen Nachrichtenportal. Er sei zwei Jahrzehnte im Rennsport erfolgreich gewesen, habe unzählige Erfolge gefeiert. Sein Tod: ein Schock.

In einem ersten Statement sprach der philippinische Pferdezüchterverband "Philtobo" den Hinterbliebenen sein Beileid aus. Der Verstorbene sei ein bemerkenswerter Jockey gewesen. Sein unbestreitbares Talent und seine Leidenschaft für den Pferdesport hätten vielen Menschen Freude bereitet, erklärte der Verband auf Facebook.

Pferdesport bleibt gefährlich. Immer wieder kommt es zu tragischen Unglücken. So stürzte im vergangenen Jahr ein australischer Jockey in den Tod. Auch für Pferde verlaufen derartige Events nicht selten tödlich.

Titelfoto: Montage: Philippine Racing Commission, Facebook/Karea Events

Mehr zum Thema Unglück: