Tod beim Tauchen: Touristen von gefährlicher Strömung ins Meer gespült, dann von Haien zerfleischt
Puerto Galara (Philippinen) - Tödliches Tauchunglück vor der Philippinen. Zwei Touristen (†29, †36) kamen ums Leben, als sie von einer gefährlichen Unterströmung überrascht wurden. Einer ertrank, der andere wurde von Haien zerfleischt.

Vier russische Touristen brachen am Donnerstag mit dem Motorboot zur malerischen Verde Island auf. Doch nicht alle sollten lebend zurückkehren.
Nach allem, was bekannt ist, wollte die Gruppe am Donnerstag mit dem Motorboot zum Taucher-Hotspot südlich von Manila fahren. Ein erfahrener Führer begleitete die Touristen, berichtet die Nachrichtenagentur AP.
Dann passierte das Unglück. Kurz nach 13 Uhr wurden die Taucher von der heimtückischen Unterströmung erfasst. Ilja P (†29) und sein Kumpel Maksim (†39) wurden fortgerissen und ins offene Meer gespült.
Die anderen beiden Touristen - es soll sich unbestätigten Informationen zufolge um den Vater und Bruder des 29-Jährigen handeln - mussten hilflos mitansehen, wie die Männer im Ozean verschwanden.
Sie und der Tauchlehrer konnten sich aus dem Sog befreien, schafften es zurück ins Boot und setzten sofort einen Notruf ab, berichtet "Manila Bulletin". Doch da war wohl schon alles zu spät.
Russische Touristen von Unterströmung erfasst und fortgespült - beide tot

Zwei Stunden später wurde Maksim vor der philippinischen Küstenwache treibend auf der Wasseroberfläche gefunden. Der 39-Jährige war da schon nicht mehr ansprechbar, Ärzte konnten im Krankenhaus nur noch seinen Tod feststellen.
Kurz darauf wurde auch Iljas Leiche im Wasser entdeckt.
"Der andere russische Taucher wurde gefunden, als er von Haien angegriffen wurde", sagte Küstenwachen-Kommandant Captain Airland Lapitan zu AP. Es muss schrecklich gewesen sein: Die Haie kreisten bereits um den toten Russen. Ihm fehlte der rechte Arm.
Ob der 29-Jährige bereits tot war, als die Meeresräuber ihn zerfleischten und um welche Haiart es sich handelt, ist noch unklar.
Titelfoto: 123rf/katiaj