Mann (36) hustet Teil seiner Lunge aus und stirbt

Kalifornien (USA) - Bei einem Mann (36) aus den USA bekam das Sprichwort "Die Lunge aushusten" eine ganz neue - oder besser gesagt - reale Bedeutung!

Ein Patient, der unter einer chronischen Herzinsuffizienz litt,
Ein Patient, der unter einer chronischen Herzinsuffizienz litt,  © 123RF

Der Kalifornier wurde mit einer chronischen Herzinsuffizienz in ein kalifornisches Krankenhaus eingeliefert. Dort verlegte man ihn direkt auf die Intensivstation.

Da es um sein Herz-Kreislauf-System nicht gut stand, entschieden sich die Ärzte, dem 36-Jährigen einen Herzschrittmacher einzusetzen. Der sollte dem Mann helfen, wenn sein Organ verstopfen würde.

Doch es sah nicht gut aus für den US-Amerikaner: In den ersten Wochen seines Krankenhausaufenthalts begann er Schleim und auch Blut zu husten.

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Bei einem sehr heftigen Hustenanfall kam es sogar dazu, dass der Patient einen Teil seiner Lunge herauskrächzte.

Das New England Journal of Medicine veröffentlichte zu diesem krassen Vorfall sogar ein Bild, auf dem man die roten Bronchien erkennen kann. Das Lungenstück ist etwa 15 Zentimeter groß.

Das "New England Journal of Medicine" veröffentlichte ein Foto des Lungen-Teils.
Das "New England Journal of Medicine" veröffentlichte ein Foto des Lungen-Teils.  © screenshot/ the new england journal of medicine

Ärzte intubierten den Mann sofort und führten eine Bronchoskopie durch, um die Lunge und Luftwege zu untersuchen. Dabei wurde Blut in seinem Atemorgan entdeckt.

In der darauffolgenden Woche verstarb der 36-Jährige. Grund war seine chronische Herzinsuffizienz und ein niedriges Herzminutenvolumen. Dabei pumpt das Herz zu wenig Blut durch den Körper.

Bereits als er die Klinik betrat, hatte sich sein Gesamtzustand bereits verschlechtert. Sein Herz besaß nur noch eine Ejektionsfraktion (Maß für die Herzfunktion) von 20 Prozent - normal liegt diese zwischen 50 und 75 Prozent.

Außerdem lag eine angeborene Fehlbildung seiner Aortenklappe, eine sogenannte bikuspide Aortenstenose, vor. Betroffene neigen zu Stenosen, also der Verengung von Blutgefäßen. Beim 36-Jährigen wurde die Aortenklappe deshalb durch Gewebe eines tierischen Spenders ersetzt.

2012 kam es schon einmal vor, dass ein Mensch einen Teil seiner Bronchien verlor. Eine 40-jährige Engländerin litt laut den Ärzten des Good Hope Hospitals in Birmingham an starkem Asthma. In jenem Fall "brach" ihre Lunge, indem sich deren Gewebe durch zwei ihrer Rippen drückte.

Übrigens: Da die Lunge eines Menschen insgesamt sehr groß ist, wäre es nicht möglich, sie komplett auszuhusten. Sie würde laut Daily Mail gar nicht durch die Luftröhre passen.

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