Tragisches Unglück: Bergsteiger (†53) stürzt vor den Augen seines Sohnes in den Tod
Sölden (Österreich) - Es sollte ein glücklicher Ausflug in die Berge und eine gemeinsame Herausforderung für Vater und Sohn werden. Doch letztlich endete der Familientrip im tödlichen Drama.
Bereits am Sonntag kam es im österreichischen Sölden im Bundesland Tirol zu einem tragischen Bergsteigerunfall, bei dem ein Mann aus Hessen ums Leben kam. Der Sohn des Verunglückten musste bei dem Szenario tatenlos zusehen.
Wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion in Tirol am Abend des Unglückstages mitteilte, sollen sich der 53 Jahre alte Mann aus dem mittelhessischen Haiger (Lahn-Dill-Kreis) sowie sein 21-jähriger Sohn in den Morgenstunden des Sonntags aufgemacht haben, um den in den Ötztaler Alpen gelegenen Berg Rotkogel zu erklimmen.
Jedoch kam es rund 200 Meter vor dem Gipfel des 2947 Meter hohen Berges zu einem fatalen Zwischenfall. Angaben der Polizei zufolge soll der 53-Jährige über dem steilen Felsgelände abgestürzt und circa 150 Meter in die Tiefe gestürzt sein.
Dabei habe er sich gleich mehrmals überschlagen, während sein Sohn nur machtlos zuschauen konnte, wie sein Vater verunglückte. Als der Mann nach seinem Sturz in einem Schneefeld regungslos zum Liegen kam, eilte der 21-Jährige umgehend zu seinem Elternteil und leistete erste Hilfe.
Bergsteiger stürzt am Rotkogel in den Tod: 21-jähriger Sohn scheitert mit Hilfeleistung
Währenddessen alarmierte er umgehend die Rettungskräfte, die den Rettungshubschrauber Martin 8 entsandten, um Vater und Sohn in Begleitung eines Notarztes in Richtung des Heli-Ports im nahegelegenen Hochgurgl zu fliegen.
Während des Fluges, aber auch direkt nach der Ankunft am Ziel wurde weiterhin mit allen Mitteln versucht, das Leben des 53-Jährigen zu retten.
Jedoch blieben sämtliche lebensrettenden Maßnahmen erfolglos, sodass kurz darauf der Tod des Mannes festgestellt werden musste.
Titelfoto: 123RF/namiros