Sie liebte die Tiere über alles: Kind stirbt in brennendem Haus, weil es seine Hunde retten will
Sarasota (Florida) - Die Liebe zu den Tieren wurde einem elf Jahre alten Mädchen zum Verhängnis.
Rilee B. starb am Mittwoch in den Flammen eines Hauses im US-Staat Florida, berichtet aktuell die New York Post. Die Elfjährige hatte versucht, ihre beiden neuen Hunde vor dem Feuer zu retten, das dann selbst zur tödlichen Falle für sie wurde.
Das Haus, in dem Rilee starb, war eines von zweien, das in der Stadt Sarasota in Brand geraten war und zu einem Wohnmobilpark gehörte. Die Sechstklässlerin war dort mit ihrer Mutter sechs Monate zuvor hingezogen.
Nachbarn hatten noch verzweifelt versucht die Schülerin aufzuhalten, doch das Mädchen ließ sich nicht abbringen. "Sie kam nie wieder heraus", sagte ihre Tante Laura Alden gegenüber dem Fernsehsender WFLA-TV.
"Sie liebt Tiere wirklich und genau so ist es passiert", so Alden. "Sie ging für die Hunde zurück ins Haus. Sie hat diese Hunde geliebt."
"Sie hatte ein Herz aus Gold"
"Sie haben versucht, sie aufzuhalten, aber Rilee war die Art von Kind, die etwas versuchte, wenn sie es unbedingt wollte", erklärte ihre Tante und ergänzte: "Hartnäckiger Teenager". "Das spricht Bände darüber, wer sie war. Denn sie war aus dem Feuer, sie war aus dem Haus heraus - und sie ging wieder hinein", so Alden.
Laut der ermittelnden Behörden soll Rilee an einer Rauchvergiftung gestorben sein. Der Tod des Mädchens wird dennoch weiter untersucht. "Sie hatte ein Herz aus Gold", erzählte Laura Alden "(...) sie liebte diese Hunde und das waren ihre Babys."
Die Behörden gehen derzeit nicht davon aus, dass der Häuserbrand das Ergebnis von Brandstiftung war. Dennoch dauern die Ermittlungen an. Für Rilee und ihre Familie wurde unterdessen eine Spendenseite auf Facebook eingerichtet.
Dort wird nicht nur Geld für die Beerdigung des Kindes gesammelt. Sondern auch für deren Mutter Megan Johnson, die in dem Feuer nicht nur ihre Tochter, sondern ihr gesamtes Hab und Gut verloren hat.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Kim Barshaw/Facebook/Screenshot/Megan Johnson