Schweres Zugunglück mit drei Toten: Haben Signale nicht funktioniert?
Von Marco Krefting, Anika von Greve-Dierfeld
Ubstadt-Weiher/Karlsruhe - Nach dem verheerenden Zugunglück mit drei Toten bei Ubstadt-Weiher (Kreis Karlsruhe) ist mit der Bergung der ausgebrannten Stadtbahn begonnen worden.

Ein erstes Teilstück des zuvor in drei Teile zerlegten tonnenschweren Waggons sei auf einen Tieflader gehievt und abtransportiert worden, sagte eine Sprecherin der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG).
Am Freitag sollen die beiden anderen folgen. Zur Höhe des Schadens wurden noch keine Angaben gemacht. Die Strecke bleibe bis mindestens einschließlich des Wochenendes gesperrt.
Gutachter, Sachverständige und Kriminaltechniker suchen weiter nach der Ursache für das Unglück, das sich an einem unbeschrankten Bahnübergang ereignet hatte.
Dabei war ein mit Heizöl beladener Tanklaster am vergangenen Dienstag mit der Stadtbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge brannten aus.
Unter anderem werde geprüft, ob Signale nicht funktioniert hätten, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.
Die Anklagebehörde ermittelt gegen den bei dem Unglück schwer verletzten Fahrer des Lasters wegen fahrlässiger Tötung. Die Identifizierung der drei Toten ist laut Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen.
Titelfoto: Jason Tschepljakow/dpa