Hunde springen in Kuhherde: Frau will helfen, dann nimmt das Unglück seinen Lauf

Scuol (Schweiz) - Sie wollte nur helfen: Beim Versuch, Hunde vor angreifenden Kühen zu schützen, ist in der Schweiz eine Frau schwer verletzt worden.

In der Schweiz ist eine Hundehalterin auf einer Wiese von Kühen attackiert worden. Dabei wurde die 55-Jährige schwer verletzt.
In der Schweiz ist eine Hundehalterin auf einer Wiese von Kühen attackiert worden. Dabei wurde die 55-Jährige schwer verletzt.  © Kantonspolizei Standeskanzlei Graubünden

Nach Informationen der örtlichen Kantonspolizei ereignete sich das Unglück am gestrigen Mittwochnachmittag auf einer Weide in Tarasp, einem Ortsteil der Gemeinde Scuol.

Die 55 Jahre alte Frau war mit ihren drei kleinen Hunden, die nicht angeleint waren, auf einem Wanderweg unterwegs - nur unweit einer großräumig eingezäunten Wiese. Dann nahm der tragische Vorfall seinen Lauf: "Kurz vor 16 Uhr kamen sie in die Nähe einer Kuhherde, worauf die Hunde in die Mitte der Herde sprangen", teilte die Kantonspolizei am Donnerstagvormittag mit.

Nachdem sie versucht hatte, die entlaufenen Vierbeiner vergebens einzufangen, wollte sie die Flucht ergreifen. Daraufhin brachten die aufgescheuchten Mutterkühe die Dame zu Fall - wandten sich erst von ihr ab, als sie regungslos am Boden lag.

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Augenzeugen leisteten umgehend erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte.

Die herbeigeeilten Sanitäter versorgten die schwer verletzte Frau an der Unglücksstelle und flogen sie mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus.

Erst als die 55-Jährige regungslos am Boden lag, ließen die aufgescheuchten Kühe von ihr ab. (Symbolbild)
Erst als die 55-Jährige regungslos am Boden lag, ließen die aufgescheuchten Kühe von ihr ab. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa

Nun ermittelt die Polizei zu den genauen Umständen.

Titelfoto: Kantonspolizei Standeskanzlei Graubünden

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