Suff-Fahrer baut Horror-Crash: 37 Menschen sterben bei Busunglück

Uyuni (Bolivien) - Bei einem verheerenden Busunglück in Bolivien sind mindestens 37 Menschen gestorben. Auch ein deutsches Kind ist unter den Toten.

37 Menschen starben.
37 Menschen starben.  © AFP PHOTO / BOLIVIAN POLICE / HANDOUT

Auf einer bolivianischen Autobahn im Zentrum des Landes sind am Samstag zwei Busse frontal zusammengestoßen.

37 Menschen starben, 39 wurden beim Unglück nahe der Stadt Uyuni zum Teil schwer verletzt, berichtet die Zeitung "El Alteno".

Unter den Opfern sind viele Menschen, die auf dem Weg zum Karneval in Uyuni waren, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Auch die dreijährige Valerie Sophie aus Deutschland ist laut Behörden unter den Toten. Ihre 33-jährige Mutter überlebte schwer verletzt.

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Nach allem, was bekannt ist, wollte Busfahrer Ramiro S. (50) noch einem anderen Fahrzeug ausweichen, doch er geriet mit in den Gegenverkehr. Der 61-jährige Fahrer eines entgegenkommenden Busses hatte keine Chance. Es kam zum Crash. Der Bus wurde von der Fahrbahn geschleudert, überschlug sich und blieb im Sand am Straßenrand liegen.

Zeugen schildern, wie der Bus regelrecht über den schmalen Highway raste und plötzlich die Spur wechselte. Rettungskräfte berichten von einem "deutlichen Alkoholgeruch" an der Unglücksstelle. Ein Alkoholtest beim schwer verletzten Busfahrer bestätigte schließlich die Vermutung.

37 Menschen überlebten das Unglück nicht.
37 Menschen überlebten das Unglück nicht.  © HANDOUT/Bolivian Police/AFP
Der Bus wurde völlig zerstört.
Der Bus wurde völlig zerstört.  © HANDOUT/Bolivian Police/AFP
Der Fahrer des Busses hatte offenbar vor dem Unglück Alkohol getrunken.
Der Fahrer des Busses hatte offenbar vor dem Unglück Alkohol getrunken.  © HANDOUT/Bolivian Police/AFP

Trauer in Bolivien - viele Tote nach tödlichem Verkehrsunfall

Nach dem Unglück kam es zu dramatischen Szenen. Die Krankenhäuser der Region waren von der hohen Zahl der Patienten "überfordert", schreibt das Portal Infobae unter Berufung auf die örtliche Polizei. Dem Busunternehmen wurde für eine Dauer von 15 Tagen die Lizenz entzogen. Die Ermittlungen dauern an.

Die Straßen Boliviens gelten als extrem gefährlich. 1400 Menschen kamen dort bei Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr ums Leben. Allein in diesem Jahr kam es im Andenstaat zu zwei verheerenden Busunglücken mit jeweils mehr als 20 Toten.

Titelfoto: AFP PHOTO / BOLIVIAN POLICE / HANDOUT

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