Schon vier Tote! Killer-Krokodile terrorisieren ganzen Landstrich
Kota Kinabalu (Malaysia) - Die Angst geht um. Auf der Insel Borneo häufen sich die Kroko-Angriffe. In drei Wochen sind bereits vier Menschen zu Tode gekommen. Zuletzt wurde ein 42-Jähriger von einer Panzerechse angefallen und in Stücke gerissen.
Kroko-Terror am Fluss Kinabatangan!
Der auf Malaysia gelegene Teil der Insel Borneo wird von einer Serie von schrecklichen Krokodil-Angriffen heimgesucht, berichtet aktuell "The Borneo Post". Bereits vier Menschen sind seit Ende September grausam zu Tode gekommen.
Zuletzt erwischte es Kamirun Malul. Der 42-Jährige wollte am Montagmittag im Fluss Kinabatangan baden. Dann griff der Killer an. Das Krokodil packte den Feldarbeiter, drückte ihn unter Wasser und schleppte den Mann wohl in sein Versteck.
Die Umstehenden konnten nichts mehr für Malul tun. Sie alarmierten Feuerwehr und Polizei. Was folgte, war eine ausgedehnte Suche nach dem Familienvater. Dann die traurige Gewissheit.
"Die Leiche wurde von Dorfbewohnern gegen 15 Uhr gefunden, 500 Meter von der Stelle entfernt, an der er mutmaßlich von einem Krokodil angegriffen wurde", sagte ein Polizeisprecher. "Nach der Identifizierung durch Familienangehörige wurde die Leiche der Polizei für weitere Maßnahmen übergeben."
Die Behörden wollen nun gegen die Tiere vorgehen. Man habe bereits fünf Tiere abgeschossen, betonte ein Sprecher.
Nord-Borneo: Tödliche Kroko-Angriffe häufen sich
Chronik des Horrors: Am 22. September wurde ein 20-jähriger Fischer bei der Arbeit zerfetzt. Drei Wochen später, am 15. Oktober, erwischte es einen anderen Fischer. Er kam zu Tode, als er sein Netz flicken wollte.
Nur vier Tage danach verschwand ein weiterer Mann, seine Leiche wurde bis jetzt nicht gefunden. Die Behörden sind sich sicher, dass der Mann von einem Krokodil gerissen und dann verspeist wurde.
Auch das Verschwinden einer Rentnerin geht möglicherweise auf das Konto einer Panzerechse. Die 88-Jährige kehrte von einem Spaziergang am Sonntag nicht mehr zurück, die Suche nach ihr läuft auf Hochtouren.
Krokodil-Experten zufolge seien die zunehmenden Angriffe auf den Verlust von Lebensraum und schwindende Nahrungsquellen zurückzuführen. Die Behörden versichern, nur solche Tiere zu bejagen, die in die Nähe von Siedlungen und Dörfern kommen.
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