Schock im Zirkus: Akrobat stürzt vom "Großen Todesrad" und verletzt sich schwer

Great Yarmouth (Großbritannien) - Schock in der Manege. Bei einer Zirkus-Darbietung in England stürzte ein junger Akrobat vom "Großen Rad des Todes". Der Mann wurde schwer verletzt. Die Zuschauer mussten alles mitansehen.

Bei der Nummer am Todesrad kam es zu einer Tragödie.
Bei der Nummer am Todesrad kam es zu einer Tragödie.  © PR/Hippodrome Circus Great Yarmouth

Horror-Unglück im Hippodrome Circus von Great Yarmouth (England)!

Am Mittwochabend war der Traditions-Zirkus gut gefüllt. Hunderte Menschen wollten das Spektakel sehen, dann passierte das Unglück: Bei der Nummer am "Todesrad" stürzte ein Artist vom Gerät, fiel zehn Meter in die Tiefe und verletzte sich schwer.

Auf einem Video, das dem Sender BBC vorliegt, ist zu sehen, wie der in Weiß gekleidete Akrobat am Todesrad seine Kunststücke vollführt. Genau am Scheitelpunkt verliert er den Halt, stürzt vom schwingenden Rad. Vergeblich versucht er noch, nach einer Strebe der Konstruktion zu greifen. Dann fällt er in die Manege.

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Der junge Mann kam mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus - die Show wurde abgebrochen.

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Tragödie am Todesrad: Falsches Timing war wohl Ursache

Am ehrwürdigen Hippodrome Circus von Great Yarmouth herrscht nach dem Unglück große Betroffenheit. Die Zirkusleute wünschen ihrem Kollegen rasche Genesung.
Am ehrwürdigen Hippodrome Circus von Great Yarmouth herrscht nach dem Unglück große Betroffenheit. Die Zirkusleute wünschen ihrem Kollegen rasche Genesung.  © PR/Hippodrome Circus Great Yarmouth

Wie Augenzeugen berichteten, war der Verunglückte mit verbundenen Augen am Todesrad zugange.

"Ich habe es gefilmt, weil die Aufführung so brillant war", sagte eine Zuschauerin zu BBC. Dann passierte das Unglück: "Er rutschte aus oder stolperte und fiel zu Boden, und zunächst dachte ich, das gehöre zum Auftritt, also setzte ich die Aufnahme fort", berichtete die Augenzeugin. "Aber dann haben wir gemerkt, dass etwas nicht stimmt."

Sofort wurde der Zeugin zufolge ein Sichtschutz in die Arena gebracht. Ersthelfer eilten zum Gestürzten.

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Am Tag nach dem Unfall sprach Zirkusdirektor Jack Jay mit BBC. "Er war nach dem Sturz bei vollem Bewusstsein und zwei Zuschauer, vermutlich ein Polizist außer Dienst und ein Rettungssanitäter, kamen ihm zu Hilfe." Der Zirkusdirektor in dritter Generation vermutet als Unfallursache falsches Timing. "Er wollte durch eines der Räder springen, rutschte aus und landete auf dem Boden."

Der junge Zirkus-Künstler "erlitt schwere, möglicherweise lebensverändernde Verletzungen", hieß es von der Polizei. Sein Zustand wurde als stabil beschrieben. Er soll multiple Knochenbrüche erlitten haben. Die Ermittler gehe von einem Unglück aus, ein technischer Defekt habe nach ersten Erkenntnissen nicht vorgelegen.

Nach der Tragödie stehen die Zirkusleute vom Hippodrome Circus ihrem Kollegen bei. Sie begleiteten ihn ins Krankenhaus, verbrachten die Nacht dort. Sein Partner am Todesrad - der auch sein Bruder ist - weicht dem Verunglückten nicht von der Seite.

Titelfoto: PR/Hippodrome Circus Great Yarmouth

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