Pitbulls töten Säugling: Eltern wollten Joint rauchen und lassen Baby mit fremden Hunden zurück

Rochester (New York/USA) - Weil sie draußen einen Joint rauchen wollten, ließ ein Paar aus den USA ihren Säugling mit zwei Pitbulls im Zimmer zurück. Mit tödlichen Folgen.

Die Hunde des Bekannten fielen über den Säugling her. (Symbolbild)
Die Hunde des Bekannten fielen über den Säugling her. (Symbolbild)  © 123RF/marcinsl1987

Baby Sulamain Junior hatte keine Chance.

Diese Tragödie macht betroffen. Im US-Bundesstaat New York wurden die Eltern eines drei Monate alten Säuglings angeklagt. Sulamain Hawkins und Anastasia Weaver (beide 19) müssen sich wohl vor einem Gericht verantworten, berichtet "Rochester First".

Die Ermittler sind sich sicher: Anfang August stiegen die beiden wohnungslosen Eltern mit ihrem Baby bei einem Bekannten ab, richteten sich in dessen Dachboden ein.

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Was dann passierte, ist nun Gegenstand des laufenden Ermittlungsverfahrens. Fest steht, dass die beiden Eltern den kleinen Sulamain Junior auf dem Dachboden mit den beiden Hunden zurückließen und es sich vor dem Haus gemütlich machten, um einen Joint zu rauchen, wie sie sagten.

Es muss entsetzlich gewesen sein, als das Paar auf den Dachboden zurückkehrte. Das Baby hatte Bissspuren, war bereits bewusstlos. Der kleine Sulamain verstarb wenige Stunden später in einem Krankenhaus.

"Sie kannten das Risiko", stellt die Staatsanwältin fest

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ließen die Sorglos-Eltern das Baby mindestens eine Stunde unbeaufsichtigt in Gesellschaft der Pitbulls zurück, rauchten derweil fleißig Marihuana.

"Sie kannten das Risiko und haben dieses Risiko bewusst ignoriert", sagte die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Sara VanStrydonck. "Wir sind der Meinung, dass die hier erhobenen Vorwürfe die Rücksichtslosigkeit untermauern, die eine vernünftige Person in der Situation dieser Angeklagten nicht gezeigt hätte."

Am Donnerstag wurden Sulamain Hawkins und Anastasia Weaver dem Haftrichter vorgeführt. Er legte eine Kaution von 15.000 US-Dollar (13.430 Euro) fest. Ihnen wird unter anderem Totschlag vorgeworfen. Dem Pitbull-Halter wurde inzwischen der Mietvertrag gekündigt.

Titelfoto: 123RF/marcinsl1987

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