26-Jährige glaubt, sie sei erkältet, nur Stunden später ist sie tot
Perth (Australien) - Was für ein niederschmetterndes Ende! Kurz nach Weihnachten hatte Ashleigh Hunter aus Perth das Gefühl eine Erkältung zu bekommen. Nur wenige Stunden später starb die 26-Jährige.
Niemand hatte nur ansatzweise damit gerechnet, dass die junge und topfitte Australierin in Lebensgefahr schwebte, als sie über erste Symptome klagte.
Ihre Eltern Kellie und Kim Hunter sagten gegenüber "7NEWS", dass sie am Boden zerstört und fassungslos seien, weil rein gar nichts auf den Ernst der Lage hingedeutet hatte. "Es ist einfach so schnell gegangen", sagten sie.
Ihr Freund Freo Jay hatte seiner Partnerin am Freitag nach Weihnachten Tabletten besorgt, die bei einer Erkältung und Grippe helfen sollten. Doch der Zustand von Ashleigh Hunter verschlechterte sich rapide.
Schließlich fuhr sie ins Krankenhaus, wo die Ärzte sie aber nicht mehr retten konnten. Die junge Frau starb noch am selben Tag. Doch was hatte Ashleigh Hunter derart zugesetzt?
Meningokokken töteten Ashleigh Hunter
Die gelernte Buchhalterin hatte sich mit Meningokokken infiziert. Dabei handelt es sich um Bakterien, die weltweit vorkommen und eine bakterielle Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung auslösen können - was tödlich enden kann.
Die Krankheit kann nicht durch die Luft übertragen werden, sondern nur durch Tröpfcheninfektion. Ein Niesen oder Husten reichen dabei allerdings aus, um einen anderen Menschen zu infizieren.
Drei bis vier Tage vergehen in der Regel von der Ansteckung bis zum Ausbruch. Plötzlich starke Kopfschmerzen, hohes Fieber, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und Nackensteifheit setzen dann ein.
Ihre Eltern wollen nun, dass andere Menschen vor der Krankheit gewarnt sind. Alle sollen wissen, wer ihre Tochter war und wie sie aussah, bevor sie starb.
"Glaube nicht, dass dir das nicht passieren kann", mahnte Ashleighs Vater. "Weil wir genau diese Art von Familie waren... Wir waren eine liebevolle Familie, wir haben aufeinander aufgepasst, aber jetzt ist einer von uns gegangen."
Trotz all der Tragik gibt es auch eine gute Nachricht: Es besteht die Möglichkeit sich gegen Meningokokken impfen zu lassen. Besonders kleine Kinder sollten auf diese Weise geschützt werden. Weitere Informationen gibt es unter anderem auf "impfen-info.de".