Tragödie bei Kindergeburtstag: Junge Mutter (†20) will Luftballon-Gas inhalieren, dann ist sie tot

Te Puke (Neuseeland) - Todesdrama auf einem Kindergeburtstag: Eine junge Mutter aus Neuseeland wollte Luftballon-Gas (Helium) einatmen, um ihrer Stimme einen ulkigen Klang zu verleihen. Mit schrecklichen Folgen.

Faith Waterman Batistich (†20) verstarb unter tragischen Umständen. Die lebenslustige Frau hinterlässt zwei kleine Kinder.
Faith Waterman Batistich (†20) verstarb unter tragischen Umständen. Die lebenslustige Frau hinterlässt zwei kleine Kinder.  © Facebook/Faith Waterman Batistich

Was als unbeschwerter Spaß begann, wurde plötzlich tödlicher Ernst.

Mit einer Party für Freunde und Familie wollte Faith Waterman Batistich (†20) aus Neuseeland den ersten Geburtstag ihrer Tochter feiern. Die zweifache Mutter hatte an alles gedacht, auch Luftballons sollte es geben, berichtet New Zealand Herald.

Die Stimmung war ausgelassen, einige Partygäste machten sich einen Spaß, Helium aus den Ballons einzuatmen, um ihrer Stimme einen hohen Klang zu verleihen. Auch Faith machte mit. Was dann geschah, ist einfach nur tragisch.

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Faiths Zwillingsschwester Eden (20) erinnert sich noch ganz genau: "Alle sind auf den Zug aufgesprungen und haben gesagt: 'Oh, das ist so lustig.'" Ein Gast habe dann vorgeschlagen, direkt aus dem Gaskanister zu inhalieren, schildert die Hinterbliebene. Er habe das schon einmal gemacht, es sei völlig ungefährlich. Faith habe zunächst gezögert, ließ sich dann aber doch überreden.

Als Faith das Gas aus dem Behälter einatmen wollte, habe eine andere Person den Durchfluss erhöht, sagt Eden. "Es ging zu schnell." Ihre geliebte Zwillingsschwester brach zusammen und "wurde sofort blau".

Die junge Frau atmete handelsübliches Helium aus einer Gasflasche ein. Das Gas wird bei Partys gerne für das Befüllen von Ballons verwendet. (Symbolbild)
Die junge Frau atmete handelsübliches Helium aus einer Gasflasche ein. Das Gas wird bei Partys gerne für das Befüllen von Ballons verwendet. (Symbolbild)  © Montage: 123rf/olegdudko, 123rf/albund
Eden (20, r.) muss nun ohne ihre geliebte Zwillingsschwester weiterleben.
Eden (20, r.) muss nun ohne ihre geliebte Zwillingsschwester weiterleben.  © Facebook/Faith Waterman Batistich

Harmloser Partyspaß? Junge Frau stirbt an Hypoxie

Verzweifelt leisteten die Mutter und ein Cousin noch Erste Hilfe, der herbeigeeilte Notarzt verabreichte der jungen Frau vier Adrenalin-Spritzen. Doch da war schon alles zu spät. "Nichts hat sie zurückgebracht", schildert die Zwillingsschwester.

Faith Waterman Batistich starb an einer heimtückischen Hypoxie - ein akuter Sauerstoffmangel, verursacht durch das eingeatmete Helium. Der Tod trat innerhalb von Minuten ein. "Sie hat nicht gelitten", weiß Eden, die nun ohne ihre geliebte Schwester weiterleben muss. Sie wünscht sich, dass die neuseeländische Regierung den Verkauf des Todesgases einschränkt und die Hersteller verpflichtet, deutlichere Warnhinweise an den Kartuschen anzubringen.

"Viele Menschen sind sich jedoch der potenziellen Gefahren des Einatmens von Helium in einer solchen Situation nicht bewusst. Was wie ein harmloser Spaß erscheinen mag, kann lebensgefährlich sein", sagt Eden. Sie möchte alle warnen, die mit dem Gedanken spielen, Helium zu inhalieren. "Tut es einfach nicht."

Titelfoto: Montage: Facebook/Faith Waterman Batistich, 123rf/olegdudko

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