Nach Hubschrauber-Crash nahe Sea World: Vier Todesopfer identifiziert!

Gold Coast - Nach dem schrecklichen Hubschrauber-Crash an der australischen Gold Coast hat die Polizei weitere Informationen zu den Opfern bekanntgegeben.

Diane und Run Hughes (†57 und †65) heirateten erst ein Jahr zuvor. Beide verloren bei dem tragischen Unglück ihr Leben.
Diane und Run Hughes (†57 und †65) heirateten erst ein Jahr zuvor. Beide verloren bei dem tragischen Unglück ihr Leben.  © Facebook/Diane Hughes

Der Unfall, der sich am gestrigen Montagnachmittag nahe dem Themenpark Sea World ereignete, forderte bislang vier der insgesamt 13 beteiligten Menschenleben.

Unter ihnen war, wie die Daily Mail am Dienstag berichtete, das britische Ehepaar Diane und Ron Hughes (†57 und †65). Beide verloren bei dem Unfall ihr Leben.

Mit ihnen an Bord waren außerdem die Australierin Vanessa Tadros (†36), ihr Sohn Nicholas (10), die aus Geelong stammende Winnie de Silva (33) und ihr Sohn Leon (9) sowie der erfahrene Pilot Ashley Jenkinson (†40).

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Die 33-jährige de Silva, ihr Sohn und der 10-jährige Nicholas schweben nach wie vor in Lebensgefahr, während für Tadros und den britischen Piloten jede Hilfe zu spät kam.

Einige Angehörige brachen nun ihr Schweigen und trauerten öffentlich um ihre Lieben.

Familien und Bekannte trauern um Opfer: "Verheerende Zeit"

Pilot Ash Jenkinson (†40) und Vanessa Tadras (†36, l.) kamen bei der Tragödie ums Leben.
Pilot Ash Jenkinson (†40) und Vanessa Tadras (†36, l.) kamen bei der Tragödie ums Leben.  © Bildmontage: Facebook/Ash Jenkinson, Facebook/Vanessa Tadros

Die Familie des britischen Ehepaars Hughes verriet gegenüber 7 News, dass das Paar, welches erst im August 2021 heiratete, an die Goldküste geflogen sei, um Rons Tochter Jane, ihren Mann Ben und ihre Enkelkinder zu besuchen.

"Unsere Familie ist untröstlich und wir versuchen immer noch, Freunde und Familie zu kontaktieren, um ihnen Bescheid zu geben", sagten Jane und Ben Manns in einer Erklärung. "Bitte respektieren Sie unsere Privatsphäre in dieser verheerenden Zeit."

Auch Freunde und Familie des Piloten Ashley Jenkinson, der noch versucht hatte, die Tragödie abzuwenden, trauerten um den 40-Jährigen. Der gebürtige Brite wurde im September 2021 das erste Mal Vater des kleinen Kayden. Seine Frau Kosha stehe aktuell unter Schock.

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Dean White, eine Freundin des Piloten, schrieb auf Facebook: "Er war ein freundlicher, großzügiger Mann. Ich dachte, er sei unbesiegbar. Er war bescheiden und hatte ein großes Herz. Ich kann nicht glauben, dass er von uns gegangen ist. Vale Ash."

Die Familien der anderen Opfer sollen laut Polizeiangaben in den nächsten Stunden auf der Insel eintreffen.

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Wie konnte es zu dem Unglück kommen? Ermittlungen zu schrecklicher Tragödie dauern an

Bislang ist die genaue Ursache des Unglücks noch nicht bekannt. Ermittlungen sollen nun im Laufe der nächsten Tage Klarheit bringen.
Bislang ist die genaue Ursache des Unglücks noch nicht bekannt. Ermittlungen sollen nun im Laufe der nächsten Tage Klarheit bringen.  © Dave Hunt/AAP/dpa

Ersten Ermittlungen zufolge ereignete sich der Unfall gegen 14 Uhr (Ortszeit) in etwa 200-300 Metern Höhe. Demnach habe sich Jenkinson im Landeanflug befunden, als sein Cockpit vom Hauptrotorblatt des anderen Hubschraubers getroffen wurde. Diese zweite Maschine sei währenddessen dabei gewesen, aufzusteigen.

"Dies führte dazu, dass sich der Hauptrotor und das Getriebe von diesem (aufsteigenden) Hubschrauber trennten, was dazu führte, dass er keinen Auftrieb mehr hatte und tragischerweise zu Boden fiel", sagte Angus Mitchell vom Australian Transport Safety Bureau.

Die bemerkenswerte Notlandung des zweiten Hubschrauber-Piloten auf einer Sandbank habe wohl auch dazu geführt, dass keine weiteren Todesopfer zu beklagen waren.

"Ob dies der erste Aufprallpunkt war, müssen wir noch feststellen", so Mitchell. "Der startende Hubschrauber war weniger als 20 Sekunden in der Luft, und nach der Kollision war es nur eine Frage von Sekunden, bis er auf dem Boden aufschlug. Es hat sich also sehr schnell entwickelt."

Polizeitaucher suchen nach wie vor nach Trümmern im Broadwater an der Gold Coast.
Polizeitaucher suchen nach wie vor nach Trümmern im Broadwater an der Gold Coast.  © Jono Searle/AAP/dpa

Hohe Anteilnahme auch von öffentlicher Seite

Ein Sprecher des britischen Auswärtigen Amtes sagte: "Wir unterstützen die Familie von zwei britischen Staatsangehörigen, die in Australien ums Leben gekommen sind, und stehen in Kontakt mit den örtlichen Behörden." Auch Sea World Helicopters und der Betreiber des Themenparks äußerten ihr aufrichtiges Beileid.

Der australische Premierminister Anthony Albanese (59) twitterte, sein Land sei schockiert über die "Nachricht von diesem schrecklichen und tragischen" Vorfall. Er schrieb: "Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen, einschließlich der Ersthelfer, und mein tiefes Mitgefühl gilt denen, die trauern."

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern weiterhin an. Vermutet wird eventuell auch ein Kommunikationsfehler oder eine Systemstörung.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Diane Hughes, Facebook/Ash Jenkinson, Facebook/Vanessa Tadros

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