Nach Hai-Attacke: Teenagerin verliert ihr Bein, hat aber eine wichtige Botschaft
Florida - Die Ärzte konnten ihr Leben retten, aber nicht ihr Bein: Nach einem überstandenen Haiangriff will Addison Bethea (17) dennoch positiv in die Zukunft blicken.
Der letzte Juni-Tag stellte Addisons Leben auf den Kopf. Nach dem Unglück vom vergangenen Donnerstag wurde die Jugendliche schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.
Zusammen mit ihrer Familie war die 17-Jährige am Keaton Beach im US-Bundesstaat Florida (etwa 75 Meilen südöstlich von Tallahassee gelegen) baden. Aus dem gemütlichen Familienausflug wurde jedoch ein Albtraum.
Ein Hai hatte die Jugendliche am Bein gepackt und wollte sie unter Wasser ziehen. "Ich habe versucht, ihn von mir wegzudrücken und ihm auf die Nase zu schlagen, aber er war an einer seltsamen Position", berichtete die US-Amerikanerin später.
"Ich hörte sie aufschreien, so als hätte sie etwas erschreckt", sagte Addisons Bruder Rhett Willingham. "Sie war unter Wasser und dann kam sie wieder hoch und überall war Blut um sie herum und ich sah den Hai." Rhett sprang ins Wasser und half seiner Schwester dabei, den Hai abzuwehren.
"Meine Tochter sollte nach medizinischen Maßstäben derzeit nicht am Leben sein", sagte Mutter Michelle Murphy dem Sender CBS. "Ich weiß, wenn Rhett nicht bei ihr gewesen wäre, könnten wir uns jetzt in einem ganz anderen Szenario befinden."
Addison Bethea nach blutigem Hai-Angriff: "Habt keine Angst vor dem Ozean"
Auch Addison bedankte sich bei ihrem Bruder: "Wir standen uns schon immer nahe, also hat uns das irgendwie noch näher gebracht. Er war immer an meiner Seite und ich habe immer zu ihm aufgeschaut."
Addison überlebte das Unglück, doch ihr Bein musste schlussendlich amputiert werden. Dennoch hat die Jugendliche nun eine wertvolle Botschaft für ihre Mitmenschen.
"Habt keine Angst vor dem Ozean", sagte Addison gegenüber CBS, als sie gebeten wurde, eine Nachricht an die Öffentlichkeit zu senden. "Ich werde immer noch tun, was ich liebe - lass nicht zu, dass die Angst dein Leben übermannt."
"Es ist einfach verrückt, weil ich gesehen habe, wie andere Menschen Dinge durchmachen und Unterstützung brauchen und dachte dabei nie, dass ich einmal in diese Situation kommen würde", so Addison. "Aber nun ist es so und ich werde das Beste daraus machen."
Titelfoto: Screenshot Facebook @Addison Bethea