Mutter und Tochter wollen Familienmitglied überraschen, wenig später sind sie tot
Whitstable (England) - Es sollte eine schöne Geburtstagsüberraschung werden, die jedoch in einer tödlichen Tragödie endete.
Weil Tyla Wanstall direkt am Valentinstag 26 Jahre jung wurde, wollten seine Mutter Leah Churchill (50) und seine Schwester Brooke Wanstall (17) ihm eine riesige Überraschung bereiten.
In der Nacht zu Dienstag fuhren die beiden zu seinem Imbisswagen "Meat N' Greet" nach Whitstable am Old Thanet Way und dekorierten diesen mit Fahnen und Luftballons. Um Strom zu bekommen, habe Mutter Leah offenbar den Benzingenerator eingeschaltet, wie der 26-Jährige KentOnline erzählt.
Der Generator wird während der Arbeitszeit außerhalb des Wagens benutzt. Aus Sicherheitsgründen stellt ihn Tyla nachts aber immer in den Wagen. "Ich konnte ja nicht wissen, dass die beiden [Mutter und Tochter] letzte Nacht dort hingefahren sind", erklärt er.
Gegen 8 Uhr fuhr der Brite dann wie jeden Tag zur Arbeit und war überrascht, als er das parkende Auto seiner Mutter vorfand.
"Ich öffnete die Tür und sah meine Mama und meine Schwester und dachte einen Moment lang, sie seien eingeschlafen."
Freunde und Bekannte trauern um Mutter und Tochter
Tyla Wanstall warnt vor Kohlenmonoxid
Als Tyla sah, dass sich die beiden Frauen nicht mehr rührten und er zeitgleich unangenehme Dämpfe roch, alarmierte er sofort Polizei und Krankenwagen. Später stellte sich heraus, dass Leah und Brooke eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten haben und daran starben.
"Es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass sie ihre letzten Momente damit verbrachten, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern", so Tyla traurig. Leah Churchill hinterlässt neben Tyla, der kürzlich Vater geworden war, zwei weitere Kinder (12, 23).
Brooke hatte gerade erst ihre Ausbildung zur Pflegerin begonnen und bekam oft gute Noten, berichtet Tyla. "Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich."
Weil ein Teil seiner Familie tragischerweise an einer Kohlenmonoxidvergiftung starb, warnt Tyla nun andere vor der Gefahr. "Meine Mutter hat einen tödlichen Fehler gemacht und wir wollen nicht, dass dies noch jemandem passiert."
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Brooke Wanstall/Sydnie Louisie Smith