Mutter und ihr Baby sterben in Feuerhölle: 31-Jährige wird trotzdem zur Heldin
Texas (USA) - Das Schicksal einer 31-jährigen Mutter und ihrer Kinder ist tragisch und entsetzlich zugleich. Die US-Amerikanerin wollte ihre zwei Söhne und ihre Tochter aus ihrem brennenden Haus retten. Nicht alle Beteiligten kamen lebend aus der Flammenhölle.
Eine Nachbarin filmte, wie das Gebäude in Houston im US-Bundesstaat Texas am Samstag gegen vier Uhr morgens lichterloh brannte. Kameraden der Feuerwehr versuchten, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Als es langsam hell wurde, kam das verheerende Ausmaß des Unglücks ans Tageslicht.
Lediglich das verkohlte Gerippe des Hauses blieb übrig. Das Feuer haben einen so starken Schaden angerichtet, dass nicht mehr zu erkennen sei, ob es sich um ein ein- oder zweistöckiges Gebäude handelte, so die Einsatzkräfte gegenüber Newsweek.
Was aber noch viel schwerer wog, war das Schicksal einer kleinen Familie. Eine Mutter starb bei dem Versuch, ihren gerade einmal ein Jahr alten Sohn aus den Flammen zu retten. "Das Baby war in ihren Armen", sagte die Schwester des 31-jährigen Opfers.
Zuvor soll die junge Mutter ihre anderen beiden Kinder, ein Mädchen und einen Jungen, aus dem Inferno gerettet haben. Danach kehrte sie nochmal ins Haus zurück und verbrannte.
"Meine Schwester ist eine Heldin ..."
Die überlebenden Kinder sollen bei Verwandten untergekommen sein. Ob sie den Tod ihrer Mutter mit ansehen mussten, ist nicht bekannt. "Meine Schwester ist eine Heldin, weil sie sie rausgebracht hat und ihnen nichts passiert ist", sagte die Schwester der Verstorbenen.
Eine Nachbarin habe derweil berichtet, dass sie zum Zeitpunkt des Brandes durch den Briefschlitz an ihrer Tür Kinder um Hilfe schreien hörte. Danach habe sie den Jungen und das Mädchen barfuß auf dem Bürgersteig vor dem lodernden Haus stehen sehen.
Wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte, wird derzeit ermittelt. Houstons Feuerwehr-Chef Sam Peña drückte via X (vormals Twitter) sein Beileid aus und gab die Empfehlung, ein brennendes Gebäude nicht zu betreten.
"Wie sagt man das einer Mutter, deren Kind im Haus ist?", fügte Peña hinzu.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/@Katiera_Winfrey, GoFundMe