Mann glaubt, er wird von Mücke gestochen: Die Wahrheit kostet ihn das Leben
Lecce - In Italien ist ein 23-Jähriger nach dem Biss einer Giftspinne gestorben.
Der 23-Jährige verstarb am Samstag in einem Krankenhaus, nachdem er bereits vor gut einem Monat von einer Violinspinne ins Bein gebissen worden war, wie die italienische Nachrichtenagentur "ANSA" berichtete.
Zum tödlichen Erstkontakt zwischen der Spinne und dem jungen Mann kam es demnach, als dieser Gartenarbeit auf einem Grundstück in der Gemeinde Collepasso, nahe der Stadt Lecce, verrichtete.
Zunächst dachte das Biss-Opfer, dass er bloß von einer Mücke gestochen worden sei. Ein fataler Trugschluss.
Während der Stich lange ohne schwerwiegende Symptome blieb, bildete sich später ein Abszess am Bein, der zu einem Absterben von umliegendem Gewebe (Nekrose) führte. Als der Mann damit zum Arzt ging, stellte sich heraus, dass die sechsäugige Violinspinne für diesen Biss verantwortlich war.
Auch eine Verlegung des 23-Jährigen in ein anderes Krankenhaus brachte keine Besserung. Er verstarb infolge eines septischen Schocks und an Organversagen.
Dieselbe Spinnenart, die im Mittelmeerraum heimisch ist, war in der vergangenen Woche bereits für einen weiteren Todesfall bekannt: In Griechenland starb ein Mann 72 Stunden, nachdem er bei einem Ausflug von dem giftigen Viech gebissen wurde.
Titelfoto: Franziska Kraufmann/dpa