Mann fotografiert Ehefrau vor Vulkan-Krater, Sekunden später ist sie tot

Banyuwangi (Indonesien) - Tragödie am Vulkan Ijen. Beim Versuch Fotos zu machen, stürzte eine chinesische Touristin in den Krater - Die Frau war sofort tot.

Für viele Touristen gehört ein Selfie vor dem malerischen Krater-See am Vulkan Ijen einfach dazu. (Symbolbild)
Für viele Touristen gehört ein Selfie vor dem malerischen Krater-See am Vulkan Ijen einfach dazu. (Symbolbild)  © 123RF/dmosreg

Sie wollte sich am Vulkan in Szene setzen, doch stolperte über ihren Rock.

Ein chinesisches Pärchen verbrachte den Urlaub in Indonesien und brach in Begleitung eines Tourguides am Samstagmorgen zum 2799 Meter hohen Vulkan Ijen auf. Ein Ausflug, der bei Touristen sehr beliebt ist - ein Foto vor dem spektakulären Kratersee mit seinem blauen Feuer gehört für viele einfach dazu.

Dann passierte das Unglück: Wie CNN Indonesia berichtet, wollte das Pärchen den Sonnenaufgang am Krater festhalten. Tourguide Guswanto machte noch ein gemeinsames Bild von den beiden. Doch dann trat die Mittzwanzigerin ganz nah an den Kraterrand und ließ sich von ihrem 32-jährigen Mann fotografieren. Als sie wegtreten wollte, stolperte sie über ihren langen Rock und stürzte rückwärts einen 75 Meter tiefen Abgrund herunter.

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Die junge Frau erlitt multiple Knochenbrüche und war wohl schon tot, als die Einsatzkräfte nach zwei Stunden an der schwer zugänglichen Unfallstelle eintrafen. Das steile und felsige Terrain erschwerte die Rettungsarbeiten erheblich.

Todesfoto am Vulkan Ijen: Touristin verunglückt

Als der junge Ehemann im Krankenhaus vom Tod seiner geliebten Frau erfuhr, brach für ihn eine Welt zusammen. Immer wieder schlug er weinend seinen Kopf gegen die Wand, während er völlig aufgelöst mit Freunden und Verwandten telefonierte, um ihnen die schreckliche Nachricht mitzuteilen.

Nach Angaben von Tourguide Guswanto, wussten die Chinesen um die Gefahren des Abgrundes. Nach dem Unglück sei er sofort ins nächste Dorf gerannt, um Hilfe zu holen. Er hält den Vorfall für einen tragischen Unfall, auch die Polizei teilt diese Auffassung.

Die Leiche der jungen Frau soll so schnell wie möglich in ihre Heimat überführt werden. Der Zugang zum Krater ist von den Behörden derzeit untersagt.

Titelfoto: 123RF/dmosreg

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