Mädchen (†10) heiratet ihren besten Freund - dann stirbt sie
North Carolina (USA) - Eine Familie aus den USA setzte alles daran, einem sterbenskranken Mädchen (†10) ihren letzten Wunsch zu erfüllen, auch wenn dieser sich stark von dem anderer Kinder unterscheiden sollte.
Im April 2022 wurde bei Emma Edwards aus North Carolina akute lymphatische Leukämie diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt war das Mädchen gerade einmal neun Jahre alt.
Trotz der schrecklichen Nachricht, gab ihre Familie nie die Hoffnung auf, dass die Schülerin irgendwann geheilt werden könnte.
Doch mehr als ein Jahr später, wurde genau dieser Hoffnungsschimmer zerstört, als Emmas behandelnde Ärzte im Juni herausfanden, dass das heute zehnjährige Mädchen nur noch wenige Tage zu leben hatte.
Für Emmas Familie stand sofort fest, dass die letzte Zeit des Mädchens nur von schönen Dingen geprägt sein soll. Während sich andere Kinder vielleicht einen Ausflug ins Disneyland gewünscht hätten, wollte Emma einen ganz anderen Traum wahr werden lassen.
Zehnjährige wollte heiraten und Mutter werden
Mutter Alina erklärte gegenüber Daily Star, dass einer von Emmas letzten Wünschen die Hochzeit mit ihrem Freund Christopher Williams Junior - auch "DJ" genannt - war. Die Freunde hatten schon als Achtjährige in einer Schulpause im Spiel geheiratet, nun sollte das Ganze aber Wirklichkeit werden.
"Die meisten Kinder wollen nach Disneyland, aber Emma wollte heiraten, Ehefrau sein und drei Kinder haben", so Alina Edwards. "Ich sage immer, dass wir dafür gesorgt haben müssen, dass die Ehe wirklich lustig aussieht, denn das war alles, was sie wollte."
Für die Vorbereitungen der Kinder-Hochzeit blieb nur wenig Zeit, denn der Krebs schritt erbarmungslos voran und Emma ging es von Tag zu Tag schlechter.
"Es musste superschnell gehen", sagt Mutter Alina. "Wir haben es in weniger als zwei Tagen auf die Beine gestellt." Freunde und Bekannte halfen der Familie finanziell mit Spenden.
Kinder heiraten kurz vor Emmas Tod
Am 29. Juni war es schließlich so weit: Emma und "DJ" traten vor den Traualtar. Etwa 100 Gäste hatten sich zur Feier eingefunden, darunter auch Emmas Lehrer, Ärzte und Krankenschwestern.
"Sie hatte große Schmerzen, als wir sie anzogen", erinnert sich Alina. "Es hat sie erschöpft, aber sie wollte keine Schmerzmittel, weil sie nicht bei ihrer Hochzeit einschlafen wollte."
In einer rührenden Zeremonie gaben sich die beiden Zehnjährigen dann schließlich das Ja-Wort und der kleinen Krebspatientin wurde ein riesiger Wunsch erfüllt. "Es war so schön und es hat alles so gut geklappt", freut sich ihre Mutter.
Nur wenige Tage später, am 11. Juli, verlor das Mädchen schließlich den Kampf gegen die Leukämie. Sie verstarb laut ihrer Familie "umgeben von denen, die sie am meisten lieben."
"Emma war ein Licht für alle, die sie liebten, und war eine Inspiration für alle, denen sie begegnete", heißt es in einem Nachruf. Sie würde jetzt bei ihrer Urgroßmutter Frances sein, die kurz zuvor verstorben war.
Für ihre Beerdigung hatte die Zehnjährige vor ihrem Tod noch eine wichtige Regel aufgestellt: "Emma forderte alle auf, HELLE, lustige FARBEN zu tragen: 'Keine langweiligen SCHWARZ-Farben. Es sollte wie eine Party sein!' – Emma", liest man in der Traueranzeige.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/Chris Carter