Lkw-Fahrer mehr als hundertmal gestochen! Fünf Millionen Bienen legen Verkehr lahm

Burlington (Kanada) - Rund fünf Millionen Bienen haben den Verkehr in dieser Woche auf einer Straße im kanadischen Burlington lahmgelegt.

Lokale Imker halfen dabei, die entwischten Bienen wieder einzusammeln.
Lokale Imker halfen dabei, die entwischten Bienen wieder einzusammeln.  © Screenshot Facebook/Tri-City Bee Rescue

Zu dem ungewöhnlichen Vorfall kam es am Mittwoch gegen 6.15 Uhr.

Den Einwohnern wurde geraten, ihre Fenster geschlossen zu halten, nachdem am Morgen ein Lastwagen eine Ladung Bienen verloren hatte, was die Tiere sehr wütend und aggressiv machte, berichtet "Toronto CityNews".

Nach Angaben der Polizei handelte es sich um fünf Millionen Bienen, die zu ihrem Winterquartier gebracht werden sollten. Durch den Unfall waren sie plötzlich auf freiem Fuß, weil die Bienenstöcke zerstört waren.

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Deshalb wurden auch Autofahrer, die in dem Gebiet unterwegs waren, aufgefordert, ihre Fenster zu schließen. Zudem sollten Fußgänger den Bereich meiden.

"So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte ein Sprecher der Polizei. "Es ist schwer, Bienen-Wortspiele zu vermeiden, denn es ist ziemlich ernst", fügte er hinzu und erklärte, dass einige Leute "ziemlich gestochen" wurden.

So sei der Fahrer des betroffenen Lkw mehr als hundertmal gestochen worden, hieß es bei der BBC.

Ein Dutzend Imker helfen, die Bienen wieder einzufangen

Bienenstöcke mit etwa fünf Millionen Tieren waren von einem Lastwagen gerutscht und blieben entlang einer Straße in Burlington liegen. Die Tiere entkamen zunächst.
Bienenstöcke mit etwa fünf Millionen Tieren waren von einem Lastwagen gerutscht und blieben entlang einer Straße in Burlington liegen. Die Tiere entkamen zunächst.  © Screenshot Facebook/Tri-City Bee Rescue

Wie die Polizei mitteilte, hatten sich die Haltegurte an dem Transporter gelöst und die Bienenstöcke rutschten vom Fahrzeug, wodurch die Insekten in der Folge entkommen konnten.

Die Beamten alarmierten daraufhin den ortsansässigen Imker Michael Barber, der mit etwa einem Dutzend erfahrener Kollegen zur Unglücksstelle eilte, um die nützlichen Brummer wieder einzufangen.

Barber sagte gegenüber BBC, er sei auf eine "ziemlich verrückte Bienenwolke" gestoßen, die "sehr wütend, verwirrt und obdachlos" sei.

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Gegen 10 Uhr waren die Aufräumarbeiten dank der "überwältigen Reaktion" der lokalen Imker, von denen während der Aktion ebenfalls einige gestochen wurden, abgeschlossen.

Diese hatten eine große Zahl der Tiere wieder eingefangen. Einige Bienen-Kisten wurden an der Straße zurückgelassen, damit die noch übriggebliebenen Bienen auf natürliche Weise zurückkehren können. Leider seien einige von ihnen selbst auch gestorben.

Die Straße, auf der es zu dem Unglück gekommen war, blieb mehrere Stunden lang in beide Richtungen gesperrt.

Titelfoto: Screenshot Facebook/Tri-City Bee Rescue

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