Lehrer wird vergiftet und Krokodilen zum Fraß vorgeworfen: Sein Geliebter sieht dabei zu!
Brazzaville (Kongo) - Mark Ciavarella (57) wusste, dass er sich in große Gefahr begab, als er eine Stelle an einer Schule im politisch instabilen Kongo annahm. Doch der Australier brannte dafür, zu unterrichten und Kindern zu helfen. Jetzt ist der Lehrer tot, seine Überreste anscheinend von Krokodilen gefressen.
Sechs Jahre lang hatte Ciavarella an einer amerikanischen Schule im Kongo gearbeitet, als seine Familie in Australien plötzlich nichts mehr von ihm hörte.
Im vergangenen Oktober wurde der 57-Jährige deswegen als vermisst gemeldet, wenig später verhaftete die örtliche Polizei einen gewissen Clement B. Dieser war nicht nur Ciavarellas Mitbewohner, die beiden waren ein Liebespaar.
B. gestand vor den Ermittlern, er hätte den Lehrer umgebracht. So soll ihm Ciavarella kurz vor seinem Tod gestanden haben, dass er zurück nach Australien wolle, da sein Vertrag mit der Schule ausliefe. Clement B. fürchtete um seine Existenz und fasste deshalb offenbar eine grausame Entscheidung.
Zusammen mit einem anderen Mann, der den 57-Jährigen ebenfalls näher kannte, schmiedeten sie einen Plan, Mark umzubringen und an sein Geld zu gelangen.
Familie des Opfers am Boden zerstört
Man mischte dem gebürtigen Australier demnach Gift ins Getränk, als dieser kurz aus dem Raum gegangen war. "Es ist vor meinen Augen passiert", erinnert sich Clement B. an den Moment, als sein Liebhaber den tödlichen Cocktail zu sich nahm. "Nein, ich habe nicht eingegriffen."
Ciavarella soll anschließend eingeschlafen und 35 Minuten später tot gewesen sein. B. und der andere Täter stahlen nach seinem Ableben die Bankkarten des Opfers und machten sich dann daran, die Leiche zu entsorgen. "Wir haben die Leiche in das Auto gelegt und ins Wasser geworfen", so Clement B. In jenem Fluss soll es von Krokodilen gewimmelt haben.
Der Mitbewohner des Lehrers wurde nun wegen Mordes angeklagt, im März soll der Prozess gegen ihn starten.
Die Familie des Opfers ist fassungslos: "Es ist zu schmerzhaft, sich seine letzten Momente vorzustellen. Wir sind absolut am Boden zerstört", erklärt Marks Bruder Darren laut Daily Telegraph. "Wenn es ein Unfall oder eine Krankheit wäre, wäre es einfacher, sich damit abzufinden, aber die Tatsache, dass sie ihn (angeblich) getötet und an Krokodile verfüttert haben, bringt uns um."
Sein Bruder hätte das "größte Herz gehabt", fügt der Australier traurig hinzu. "Es ist herzzerreißend, was mit Mark passiert ist. Ich habe am Tag vor seinem Verschwinden mit ihm gesprochen."
Der Lehrer hätte sich darauf gefreut, in sein Leben in Australien zurückzukehren.
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