Kran fällt auf Brücke: 23 Bauarbeiter tot
Sairang (Indien) - Katastrophal. Beim Zusammensturz einer Eisenbahnbrücke in Ostindien sind mindestens 23 Bauarbeiter ums Leben gekommen. Offenbar kollabierte zuvor ein Kran. Die Brücke über den Fluss Kurung stürzte innerhalb von Sekunden ein.
Als das Unglück geschah, waren 40 Arbeiter auf der Baustelle. Die Behörden sprechen bereits von 23 Toten, doch viele werden noch vermisst.
Es ist eines der verheerendsten Unglücke in dem östlichen Bundesaat Mizoram seit Jahren. Am Mittwoch wollten Arbeiter an der im Bau befindlichen Eisenbahnbrücke einen Portalkran in Position bringen, berichtet die Zeitung "Times of India".
Plötzlich passierte es. Der Kran kollabierte, stürzte in sich zusammen und riss Teile der Brückenkonstruktion in die Tiefe. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Dutzende Arbeiter auf der Baustelle, viele stürzten in die rund 100 Meter tiefe Schlucht, andere konnten sich auf den Brückenpfeiler retten.
Die Rettungsarbeiten gestalteten sich als schwer - Die Unglücks-Baustelle liegt in einer hügeligen Gegend inmitten dichten Waldes. Viele Freiwillige haben sich an der Suche nach den noch immer vermissten Bauarbeitern beteiligt.
Videos und Bilder, die von der Regionalregierung veröffentlicht wurden, zeigen unter anderem wie Höhenretter einen Schwerverletzten in einer Trage vom rund 100 Meter hohen Brückenpfeiler hieven.
Video: Bauarbeiter wird von Höhenrettern vom Brückenpfeiler geholt
Rettungseinsatz an havarierter Brücke dauert an
Nach Angaben des Regierungschefs des Bundesstaates, Zoramthanga (der nur einen Namen trägt), dauert der Einsatz an der eingestürzten Brücke an. Er zeigte sich auf X, ehemals Twitter, "tief betroffen und traurig über diese Tragödie" und sprach den Angehörigen sein Beileid aus.
Indiens Präsident, Narendra Modi, kündigte derweil an die Hinterbliebenen mit einer Zahlung von umgerechnet 2200 Euro unterstützen zu wollen.
Die havarierte Brücke ist Teil einer 51 Kilometer langen Neubaustrecke zwischen Bairabi und Sairang. Die Trasse umfasst 130 Brücken, 23 Tunnel und vier Bahnhöfe.
Titelfoto: Montage: AFP,