Koch fällt in Suppe und stirbt an seinen Verbrennungen
Zakho (Irak) - Was für eine Tragödie: Ein junger Koch verstarb am 21. Juni – nur fünf Tage, nachdem er in einen am Boden stehenden Topf heißer Suppe gefallen war.
Ein Verwandter des Opfers berichtete gegenüber lokalen Medien, dass der 25-jährige Issa Ismails seit bereits etwas mehr als acht Jahren in der Gastronomiebranche tätig war und tagtäglich die verschiedensten Hochzeiten, Trauerfeiern und Zeremonien bekochte.
Sein Gehalt belief sich dabei auf etwa 25.000 irakische Dinar pro Tag. Dies entspricht etwas mehr als 14 Euro.
Bei einer seiner vielen Veranstaltungen passierte nun das tragische Unglück:
Ismails war am 15. Juni gerade dabei, einen großen Topf Hühnersuppe für eine Hochzeitsgesellschaft in der nordirakischen Stadt Zakho zuzubereiten, als er in der Küche des Festsaales ausrutschte und in die kochend heiße Brühe fiel.
Der Schreck war riesengroß! Zeugen des Unfalls eilten dem jungen Mann sofort zur Hilfe, zogen ihn aus dem Bottich und riefen einen Rettungswagen.
Toter Koch hinterlässt drei Kinder
Zwar wurde Ismails daraufhin schnellstmöglich in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er fünf lange Tage um sein Leben kämpfte. Leider konnten die Ärzte aber nicht mehr viel für ihn tun und so erlag er seinen schwerwiegenden Verletzungen.
Wie Gulf News derzeit berichtet, hatte sich der junge Koch durch den Vorfall entsetzliche Verbrennungen dritten Grades an etwa 70 Prozent seines Körpers zugezogen.
Besonders tragisch: Ismails war stolzer Vater von zwei Töchtern und einem Sohn, das Jüngste seiner Kinder ist gerade einmal sechs Monate alt.
Der Tod des 25-Jährigen löste in den irakischen Medien eine große Schockwelle aus. Tausende Nutzer trauern auf sozialen Plattformen um den jungen Familienvater und machen auf die unzureichenden Sicherheitsstandards in den Restaurants und Küchen des Landes aufmerksam.
Titelfoto: 123RF/hxdbzxy