Nach Horror-Unfall in Freizeitpark: Todes-Achterbahn schon wieder offen?
Klotten - Nach dem tödlichen Achterbahn-Unglück im Wild- und Freizeitpark "Klotti Park" im Moselort Klotten soll allmählich eine Rückkehr zur Normalität erfolgen. Weniger als 72 Stunden nachdem eine Frau (†57) während der Fahrt ihr Leben verlor, öffnet der Park am Dienstag seine Pforten wieder für den regulären Besuch. Doch ist auch die Unglücks-Achterbahn betroffen?
Dies beantworteten die Betreiber des Klotti Parks in einem Facebook-Statement in der Nacht von Montag auf Dienstag. Dort war zu lesen, dass trotz der weiterhin andauernden Ermittlungen der Behörden, die Vor-Ort-Maßnahmen mittlerweile beendet seien.
Somit stünde einer Wiedereröffnung des Parks nichts mehr im Wege. Auch die erneute Inbetriebnahme der betroffenen Achterbahn sei bereits wieder freigegeben worden, wie es weiter in dem Beitrag hieß. Jedoch wollten die Parkbetreiber dem nicht unmittelbar nachkommen.
"Wir haben uns dazu entschieden, die Anlage vorsorglich nochmals vom TÜV prüfen zu lassen", so die klare Stellungnahme. Bis diese Maßnahme zur vollen Zufriedenheit abgehandelt sei, wolle man keine Fahrgäste auf die Reise auf der im Jahr 2004 eröffnete, circa 550 Meter langen und bis zu 60 Stundenkilometer schnellen Achterbahn schicken.
Am Samstagnachmittag hatte sich die 57-Jährige aus dem rund 150 Kilometer entfernten, saarländischen St. Wendel gegen 16.30 Uhr auf "die heiße Fahrt" mit der Klotti-Achterbahn begeben und war inmitten dieser aus dem fahrenden Wagon rund acht Meter in die Tiefe gestürzt.
Tödliches Unglück im Klotti Park in Klotten bei Cochem: Unfall-Achterbahn bleibt vorerst geschlossen
Trotz intensiver Wiederbelebungsversuche seitens der Rettungskräfte verstarb die Frau kurze Zeit nach dem Unglück. Im Zuge der Ermittlungen vor Ort blieb der Park am Sonntag sowie am Montag geschlossen. Von einem technischen Defekt über Fahrlässigkeit bis hin zu Leichtsinn wurde wild über die Unfallursache spekuliert.
Die zuständigen Behörden ermitteln derzeit weiter in alle Richtungen.
Titelfoto: dpa/Thomas Frey