Kinder sagen Vater, dass sie ihn lieben, bevor er zur Arbeit geht: Dann sehen sie ihn nie wieder
Brisbane (Australien) - Es war ein Morgen wie jeder andere: Ken Hembrow (†37) wollte zur Arbeit fahren und verabschiedete sich von seiner Frau und den gemeinsamen Kindern. Doch es sollte das letzte Mal sein, dass der Australier an diesem Tag seine Familie sah.
Es war Donnerstag, der 11. Januar. Wie jeden Morgen ging Ken gegen 7.20 Uhr (Ortszeit) aus dem Haus und gab seiner Familie einen Abschiedskuss. "Die Mädchen winkten ihm und sagten: 'Ich liebe dich, Daddy'", erzählte Kens Frau Chrissy gegenüber Courier Mail.
Doch Willow und Hazel, wie Kens Töchter heißen, sollten ihren Vater nach der Verabschiedung nie wieder sehen. Als der 37-Jährige sich mit seinem Motorrad auf dem Weg zum Friseursalon machte, den Ken mit seiner Frau betrieb, kollidierte er in Brisbane an einer Kreuzung mit einem Geländewagen. Ken überlebte den Unfall nicht.
"Als ich etwas später zur Arbeit kam, bemerkte ich, dass das 'Offen'-Schild des Salons nicht angebracht war. Ich sah, dass die Tür verschlossen war und Kunden draußen warteten. Ich wusste, dass etwas Schreckliches passiert sein musste", erinnerte sich Chrissy an den Tag des Unglücks.
Später erfuhr Chrissy, dass ihr Mann bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Die beiden lernten sich im Alter von 16 Jahren an der Highschool kennen und lieben, waren ganze zwölf Jahre verheiratet.
Kundin von Ken macht Spendenaufruf für die Familie
Holly Moore, eine langjährige und treue Kundin in Kens und Chrissys Friseursalon, erstellte nun eine Spendenseite für die Familie.
"Ken war mein Friseur, nicht nur talentiert war in dem, was er tat, sondern auch ein hingebungsvoller Familienvater, der immer von seinen Töchtern erzählte. Ken ist mir als gütiger, fürsorglicher und liebevoller Mensch in Erinnerung geblieben", heißt es auf "GoFundMe".
Der Friseursalon mit dem Namen "Urban Hair Loft" wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen, da die Familie zunächst den schweren Verlust verarbeiten muss.
Der Verkehrsunfalldienst ermittelt derweil zu den Unfallursachen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/GoFundMe