Weil Ärzte Mutter nicht ernst nahmen? Kind (†1) stirbt nach mehreren Fehldiagnosen
Melbourne (Australien) - Allison Rees erhebt schwere Vorwürfe gegen ein australisches Krankenhaus. Weil die Ärzte sie nicht ernst nahmen, soll ihre Tochter (†1) verstorben sein.
Die kleine Isabella war damals gerade einmal 14 Monate alt, als die grausame Tragödie passierte.
Zuvor ging es dem Mädchen 19 Tage sehr schlecht. Natürlich suchte ihre besorgte Mutter mehrmals einen Arzt auf, doch dreimal wurden Allison und ihr Kind nach Hause geschickt. Isabella hätte lediglich einen Harnwegsinfekt, beruhigte man die Australierin damals.
Allison hatte die Mediziner jedes Mal darauf hingewiesen, dass ihre Tochter womöglich etwas verschluckt haben könnte, doch niemand soll ihr richtig zugehört haben.
Als Isabellas Eltern mit ihrem Kind zum vierten Mal in die Notaufnahme des Sunshine Hospital eilten, fand man schließlich einen Fremdkörper in ihrer Speiseröhre.
Die Kleine hatte eine winzige Knopfbatterie verschluckt - wie es ihre Mutter schon vermutet hatte.
Doch die Einsicht der Ärzte kam zu spät: Isabella sollte noch an jenem Tag im Februar 2015 sterben.
In ihrer Krankenakte wurde die Bedenken ihrer Mutter hinsichtlich eines möglich verschluckten Gegenstands nicht vermerkt. Gerichtsmedizinerin Caitlin English ist der Meinung, dass die Notiz auch nichts an der Behandlung des Kindes geändert hätte. "Ein Hinweis auf Verschlucken, Würgen oder Ersticken gab es nicht", so English laut Yahoo News.
Allison Rees sieht das ganz anders; "Wir glauben, dass unsere schöne Bella hätte gerettet werden können", meint die Australierin. "Insbesondere wenn das Verschlucken von einer Knopfbatterie frühzeitig erkannt und eingegriffen worden wäre." Eine Untersuchung des Vorfalls nach Isabellas Tod brachte allerdings hervor, dass die medizinische Versorgung im Krankenhaus "vernünftig" wäre.
Sie ruft andere Eltern deshalb auf, sich bei Ärzten Gehör zu verschaffen. "Ihr kennt Euer Kind besser als alle anderen," sagt Allison. "Stellt sicher, dass ihr gehört werdet. Weil es das Leben eines Kindes retten könnte.