Kind steht vor Affengehege, dann kommt es zur Katastrophe
Stuttgart - Es ist DIE Horrorvorstellung aller Eltern! Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart hat sich ein schweres Unglück ereignet. Ein Junge stürzte metertief in ein Affengehege und kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Wenn Eltern mit ihren Kindern auf Zoobesuch gehen, erhoffen sie sich spannende Stunden der hautnahen Tierkunde und viel Freude am Erkunden der zahlreichen Örtlichkeiten.
Eine Familie aus Schwäbisch Gmünd hoffte ebenso darauf, als sie sich am 2. September auf den Weg in die Stuttgarter Wilhelma gemacht hatte. Doch aus dem geplanten Abenteuer sollte ein wahrhaftiger Albtraum werden.
Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" war ein vierjähriger Junge in einem unbeobachteten Moment über eine Brüstung geklettert und rund vier Meter tief in ein Affengehege gestürzt.
Dort schlug er auf dem Steinboden auf und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Geschockte Zoobesucher, die das Unglück live mit ansehen mussten, sollen den Jungen im Anschluss aus dem Gehege, in dem sich Japanmakaken-Affen befanden, gerettet haben.
Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart: Keine Sicherheitspanne bei Unglück
Zoo-Sprecher Florian Pointke kam aufkommenden Spekulationen über eine Sicherheitspanne entgegen und teilte mit, dass der bauliche Zustand des Affengeheges seit Jahrzehnten gleich geblieben und sich nie ein Unfall ereignet habe. Man sehe sich auch nicht in der Pflicht, etwas zu verändern.
Gegen das Überklettern von Brüstungen und Absperrungen ließe sich nicht jedes Zoo-Gehege zu 100 Prozent sichern. Mit der betroffenen Familie stehe man in Kontakt.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa