Hotel-Einsturz mit zwei Toten: Familienvater im künstlichen Koma
Kröv - Nach dem tragischen Teil-Einsturz eines Hotels im rheinland-pfälzischen Kröv wurde ein schwer verletzter Mann ins künstliche Koma versetz - sein Zustand sei "nicht gut", wie ein Polizeisprecher betonte.
Der niederländische Familienvater werde in einem Trierer Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt, hieß es weiter. Es handele sich um "Verletzungsbilder, die nach längerem Verschüttet-Sein auftreten können".
Der Niederländer, seine Lebensgefährtin und deren zweijähriges Kind waren unter den sieben Opfern des Teil-Einsturzes am späten Dienstagabend in dem Mosel-Ort Kröv, die lebend aus den Trümmern geborgen werden konnten.
Eine Frau und ein Mann konnten nur tot geborgen werden. Für die Bergung des toten Mannes mussten Teile des Hauses abgerissen werden. Wie sich danach zeigte, handelte es ich bei dem Leichnam um den vermissten Hotelbesitzer.
Ein komplettes Stockwerk des Fachwerkhauses war am späten Dienstagabend eingebrochen. Am Dienstag fanden auch Bauarbeiten in dem Haus statt, dessen Grundsubstanz aus dem 17. Jahrhundert stammt.
Ob es zwischen diesen Arbeiten und dem Einsturz einen Zusammenhang gibt, ist allerdings unklar.
Am heutigen Sonntag fand in Kröv ein Gottesdienst zum Gedenken der Opfer des Unglücks statt. Gebetet wurde auch für den niederländischen Familienvater.
Titelfoto: Lando Hass/dpa