Gällivare (Schweden) - Hundetrainerin Charlotta Oskarsson (35) liebt ihre Vierbeiner über alles. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass eines ihrer eigenen Tiere sie so schwer entstellen würde.
Die 35-Jährige und ihr Ehemann leben in der nordschwedischen Provinz Gällivare.
Zu ihrer Familie gehören ein Schäferhund namens "Terra" und der Karibische Bärenhund "Prins".
Doch während des Neujahrsfeuerwerks nahm ihr sonst so idyllisches Leben eine dramatische Wendung: Ihr achtjähriger Hund Prins erschrak durch den Lärm der Raketen und biss Charlotta die Nase ab, wie der lokale Nachrichtensender SVT Nyheter berichtete.
Vorab hatte die Schwedin alles in ihrer Macht Stehende unternommen, um den Stress für ihren Bärenhund, der große Angst vor Lärm hat, zu minimieren – jedoch offenbar ohne Erfolg.
Ihre Nase wird in Deutschland rekonstruiert
Charlotta wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo sie in den darauffolgenden drei Wochen mehrfach operiert werden musste, berichtete die Schwedin selbst auf Instagram.
Zunächst konnte ihre Nase wieder angenäht werden, doch kurze Zeit später musste das Organ erneut operiert und schließlich entfernt werden, da es immer dunkler wurde und abzusterben drohte.
Für die Rekonstruktion ihrer Nase muss die 35-Jährige nach Stuttgart reisen, da in Schweden niemand über die nötigen Fachkenntnisse verfügt. Im Februar 2025 soll ihre neue Nase dann fertig aufgebaut sein.
Trotz des dramatischen Vorfalls macht Charlotta ihrem Hund keine Vorwürfe. Sie ist überzeugt, dass der Angriff nicht aus böser Absicht erfolgte, sondern durch den Stress und die Angst, die der Lärm des Feuerwerks bei Prins auslöste.