Hollywoodreif! Busfahrer kollabiert am Steuer, Fahrgast verhindert das Schlimmste

Lübeck - Dank des mutigen Eingreifens eines Fahrgastes ist ein Rollstuhlfahrer in der Nähe des Lübecker Holstentores (Schleswig-Holstein) nicht von einem führerlosen Bus überfahren worden.

Der Busfahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. (Symbolbild)
Der Busfahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Der Mann hatte bemerkt, dass der Busfahrer hinter dem Steuer plötzlich zusammengebrochen war und zudem den Rollstuhlfahrer auf der Straße gesehen, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag sagte.

"Deshalb hat er geistesgegenwärtig schnell nach links gelenkt. Der Rollstuhlfahrer wäre sonst voll getroffen worden. Da hat der Businsasse schon gute Arbeit geleistet."

Durch den Bordstein sei der Bus schließlich zum Stehen gekommen. Auf der kurzen Fahrt ohne Kontrolle am Samstag habe das Fahrzeug mehrere Verkehrsschilder und eine Laterne gestreift.

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In dem Bus hatten sich den Angaben zufolge 20 bis 25 Menschen aufgehalten. Sie blieben unverletzt. "Zumindest körperlich. Fünf von ihnen wurden mit Schockverletzungen behandelt", berichtete der Sprecher. Das sei bei einer so hollywoodreifen Situation aber auch sehr nachvollziehbar.

Der Busfahrer hatte den Angaben zufolge wohl einen Herzinfarkt. Er habe vom Rettungsdienst wiederbelebt werden können und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Wohnwagenfahrer bricht hinter Lenkrad zusammen

Einen ähnlichen Vorfall hat es am Samstagmorgen zudem im Lübecker Stadtteil Travemünde gegeben: Ein Wohnwagenfahrer kollabierte am Steuer vermutlich wegen eines Schlaganfalls, wie die Polizei mitteilte. Der Wohnwagen stieß mit einem Auto zusammen.

Während der Autofahrer unverletzt blieb, kam der Wohnwagenfahrer mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Über seinen Gesundheitszustand konnte der Sprecher zunächst nichts sagen.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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