Bergamo (Italien) - Es ist nicht das erste Mal, dass Höhlenforscherin Ottavia Piana in Gefahr gerät: Bereits im vergangenen Jahr stürzte sie bei einer Expedition in derselben Höhle und musste mehrere Tage ausharren.
Wie Il Giornale di Vicenza berichtet, hat sich die 32-Jährige am Samstag bei einer Expedition in der "Abisso Bueno Fonteno"-Höhle schwer verletzt und ist seitdem in etwa 600 Metern Tiefe gefangen.
Piana rutschte ab und stürzte acht Meter tief, wobei sie sich Brüche an Beinen, Brust und Gesicht zuzog. Ihre Begleiter setzten sofort einen Notruf ab.
Die Rettung gestaltet sich jedoch aufgrund der schwierigen Bedingungen als äußerst komplex. Rund 100 Personen sind mittlerweile entsprechend im Einsatz, um Piana aus der Höhle zu befreien.
Für die Forscherin ist es nicht das erste Mal: Bereits im Juli des vergangenen Jahres musste sie nach einem Unfall zwei Tage ausharren.
Ottavia Piana medizinisch versorgt – Rettung aus der Höhle noch nicht abgeschlossen
Am Sonntagnachmittag gelang es zwei Ärzten, zu der Forscherin vorzudringen und sie zu versorgen.
Sie wurde an einen relativ sicheren Ort der Höhle gebracht, an dem ein beheiztes Basislager eingerichtet wurde, um sie besser zu stabilisieren.
Gleichzeitig wird daran gearbeitet, den Rettungsweg zu erweitern. Hierzu kommen Sprengstoffe zum Einsatz, um den engen Höhlengang zu öffnen.
Trotz der Fortschritte bleibt unklar, wie lange die Rettungsaktion noch dauern wird.
Der Weg bis zur Freiheit ist lang und die Bedingungen sind extrem herausfordernd.