"Harry Potter"-Herausgeberin stirbt bei Speedboat-Horror-Crash
Italien - Verlagspräsidentin Adrienne Vaughan war an der Veröffentlichung der "Harry Potter"-Bücher in den USA beteiligt. Nun kam die 44-Jährige bei einem tragischen Bootsunfall ums Leben.
Wie die New York Post berichtete, kam die Präsidentin des Verlagshauses Bloomsbury USA am Donnerstagabend vor den Augen ihres Mannes und ihrer beiden Kinder ums Leben.
Die Familie verbrachte ihren Urlaub an der berühmten Amalfiküste in Italien. Um ein paar Stunden auf dem Wasser zu genießen, hatten Adrienne und ihr Mann eine Fahrt mit einem Speedboat gebucht.
Zunächst ging alles gut, doch dann legte der Skipper des Bootes eine abrupte 180-Grad-Wendung hin, um einem Segelschiff auszuweichen. Dies geschah jedoch zu spät, wodurch es zum Unfall kam.
Bei dem Zusammenstoß wurde Adrienne ins Wasser geschleudert. Sie landete zwischen den Rümpfen der beiden Boote und wurde von der Schraube des Schnellbootes tödlich getroffen.
Ihr Ehemann Mike White und die Kinder zogen Adrienne aus dem Wasser und standen beim darauffolgenden Anblick unter Schock.
Tragischer Speedboat-Unfall: War der Fahrer alkoholisiert?
"Sie hatte keinen Arm mehr und ihr Nacken war weiß, als ob kein Blut fließen würde", sagte Pietro Iuzzolino, ein Barkeeper auf dem gerammten Segelschiff "Tortuga", der italienischen Zeitung Corriere del Mezzogiorno. "Es war schrecklich."
Adriennes Ehemann wurde ebenfalls verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus in Castiglione di Ravello gebracht, wo er an der linken Schulter operiert wurde.
Die Kinder - Leanna (14) und Mason (11) - blieben körperlich unverletzt, erlitten beim Anblick ihrer toten Mutter aber einen Schock. Sie wurden von Notfallseelsorgern betreut.
Der 30-jährige Fahrer des Schnellboots erlitt Verletzungen an Rippen und Becken und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Er stand Untersuchungen zufolge womöglich unter Alkohol oder Drogen und hatte daher wohl zu spät reagiert, wodurch es zu dem Crash kam. Er musste sich nach dem Unfall übergeben.
An Bord des Segelschiffs befand sich eine Hochzeitsgesellschaft, zu der auch Deutsche gehörten. Die etwa 85 Personen beobachteten, wie Ersthelfer versuchten, Adrienne durch eine Herz-Lungen-Wiederbelebung zu retten. Die US-Amerikanerin konnte jedoch nur noch für tot erklärt werden.
Titelfoto: Facebook/Mike White