Hai-Attacke in Touristen-Gebiet: Urlauberin verliert Arm!
Dahab (Ägypten) - Was für ein Horror! An einem Badestrand in Ägypten ist eine Touristin am Mittwoch von einem Hai angegriffen worden. Die Frau verlor ihren Arm, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
Wie unter anderem die Zeitung The National News berichtete, war die Frau, eine 34-jährige Ägypterin, an einem bei Urlaubern beliebten Strandabschnitt am Roten Meer im Süden der Sinai-Halbinsel baden, als der Hai sie plötzlich angegriffen und schwer verletzt habe.
Das Tier habe der Touristin den kompletten linken Arm abgebissen, schrieb das Blatt unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Das ägyptische Umweltministerium hat den Vorfall inzwischen auf Facebook bestätigt.
Die 34-Jährige sei nach dem Angriff ins Krankenhaus gekommen, heißt es. Ihr Zustand sei stabil.
Besonders tragisch: Der Vorfall ereignete sich an einem Hotelstrand in einem Bereich ganz in der Nähe des Ufers, der zum Baden nicht etwa verboten, sondern sogar gezielt gekennzeichnet gewesen sein soll.
Nach der Horror-Attacke haben die ägyptischen Behörden nun allerdings Konsequenzen gezogen und den Strand sowie weitere Abschnitte in der Nähe bis auf Weiteres geschlossen: Schwimmen, Schnorcheln und Wassersport-Aktivitäten sind dort vorerst verboten.
Derzeit laufen Ermittlungen, die klären sollen, wie genau es zu dem schrecklichen Angriff kommen konnte.
Nicht die erste Hai-Attacke in Ägypten
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Hai im Roten Meer vor Ägypten einen Menschen angegriffen hat. Erst im Juni war ein 23-jähriger Russe bei einer Hai-Attacke in der Nähe des Ferienortes Hurghada ums Leben gekommen. Zeugen hatten das Tier daraufhin erbarmungslos mit Eisenstangen zu Tode geprügelt.
Ein Jahr zuvor waren zwei Frauen, eine Österreicherin und eine Rumänin, bei Hai-Angriffen südlich von Hurghada getötet worden.
Im jüngsten Fall soll das Opfer den Angreifer mit einem Thunfisch verwechselt haben und deshalb an Ort und Stelle geblieben sein, als das Tier sich näherte - bis es plötzlich zubiss.
Titelfoto: -/Angela & Tim Prottey-Jones/dpa