Hai-Angriff in Australien! Junger Surfer (28) angefallen und ins offene Meer verschleppt
Streaky Bay (Australien) - Schreckliche Tragödie am Granites Beach. Ein junger Surfer wurde an seinem Hausstrand in Südaustralien von einem Hai angegriffen und ins offene Meer verschleppt. Die Chancen, den 28-Jährigen noch lebend zu finden, sind gleich null.
Alles, was von Lance Appleby noch übrig blieb, war sein völlig zerbissenes Surfbrett ...
Es waren dramatische Szenen, die sich am Donnerstag am Granites Beach auf der Eyre-Halbinsel (South Australia) abspielten.
Nach allem, was bekannt ist, wollte Lance Appleby, der in der Gegend aufwuchs und als äußerst erfahrener Surfer gilt, den Tag am Strand ausklingen lassen.
"Er erwischte eine Welle, warf sich von ihr weg und paddelte zurück", sagte Augenzeuge Jeff Schmucker zum Sender 7news. Dann schlug der Hai zu, Lance wurde vom Surfbrett gerissen und unter Wasser gedrückt. Es ging blitzschnell.
Freunde eilten mit dem Jetski zu Hilfe, doch alles, was von dem 28-Jährigen übrig blieb, war sein völlig zerfetztes Surfbrett, das knapp 1500 Meter vom Ufer entfernt einsam treibend auf dem Wasser gefunden wurde. Vom jungen Zimmermann fehlt seitdem jede Spur.
Haiangriff am Granites Beach: Angehörige glauben nicht mehr an Wunder
Zwei Tage nach dem verstörenden Vorfall glauben die Angehörigen nicht mehr an ein Wunder.
"Der Schmerz, den wir als Familie empfinden, ist unbeschreiblich", zitiert der Sender 9news Kenneth Appleby, den Bruder des Vermissten. "Wir sind völlig am Boden zerstört und in unseren Herzen klafft ein Loch."
Bei einer Online-Spendenaktion auf der Plattform GoFundMe kamen fast 70.000 Australische Dollar (42.000 Euro) für die Hinterbliebenen zusammen. "Der einzige Trost, den wir finden können, ist das Wissen, dass Lance mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht das tat, was er liebte", schrieb seine Surferfreundin Kayla Petty auf der Plattform.
Und ergänzte: "Forever young, forever surfing, forever loved." - "Für immer jung, für immer surfend, für immer geliebt."
Welche Haiart dem 28-Jährigen zum Verhängnis wurde, ist noch unklar. Anwohner berichten allerdings, dass in den vergangenen Tagen immer wieder Weiße Haie in Strandnähe gesichtet wurden.
Derweil geht die Suche nach den sterblichen Überresten des 28-Jährigen weiter. Mit Drohnen sucht die Küstenwache den Ozean ab, Helfer durchkämmen den Strand nach Spuren. Der Traumstrand an der südaustralischen Küste bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
Titelfoto: Montage. GoFundMe/Kayla Petty, 123rf/ramoncarretero