Gyrokopter stürzt in See: Retter machen traurige Entdeckung
Glees/Koblenz - Aus heiterem Himmel stürzte am gestrigen Montag ein Gyrokopter in einen See in Rheinland-Pfalz. Während eine Insassin sofort geborgen werden konnte, wurde händeringend nach einem weiteren Passagier gesucht. Seit dem heutigen Dienstag herrscht traurige Gewissheit - derweil steht die Polizei weiter vor einem Rätsel.
Denn wie der Erste Polizeihauptkommissar des Koblenzer Polizeipräsidiums am Nachmittag mitteilte, konnten die eingesetzten Suchtrupps mittlerweile das Wrack des Tragschraubers ausfindig machen.
Dieser war nach seinem Sturz in den Laacher See bei Glees im Landkreis Ahrweiler rund 30 Meter in die Tiefe gesunken. Doch neben dem völlig zerstörten Flugobjekt machten die Einsatzkräfte einen weitaus bedauerlicheren Fund. Denn innerhalb des Wracks befand sich die Leiche einer männlichen Person.
Bei dieser solle es sich laut Polizeibericht "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" um den circa 50 Jahre alten Piloten handeln, nach dem seit dem Absturz gesucht wurde.
Er hatte es offenbar nicht mehr rechtzeitig aus dem Gyrokopter geschafft, was hingegen der anderen Passagierin gelungen war.
Die 33-Jährige überstand das Unglück Stand jetzt weitestgehend unbeschadet und konnte bereits zur Sachlage befragt werden. Sie konnte jedoch nur aufzeigen, dass der Flug in Mainz gestartet war und über dem Laacher See völlig unvermittelt in Turbulenzen geraten war.
Gyrokopter-Absturz in den Laacher See: 33-jährige Insassin hatte Glück im Unglück
Nun gilt es, das Wrack des fliegenden Zweisitzers an die Wasseroberfläche zu bringen, was jedoch ersten Angaben zufolge noch einige Stunden in Anspruch nehmen dürfte. Es bleibt nicht ausgeschlossen, dass die Maßnahmen auch bis zum morgigen Mittwoch andauern könnten.
Nachdem die weiterhin in vollem Gange befindliche Bergung des Wracks abgeschlossen ist, soll die gesamte Aufmerksamkeit der Ermittler der Klärung der Absturzursache gelten. Diese ist weiterhin nämlich noch völlig unklar.
Titelfoto: Sebastian Klemm/Presse-Eifel