18 Teenager und Junge (†5) sterben bei Brand: Schülerin soll Feuer gelegt haben – wegen eines Handys

Georgetown (Guyana) - Eine über den Entzug ihres Handys wütende Schülerin soll das Feuer in einem Internats-Schlafsaal gelegt haben, bei dem am Wochenende in Guyana 19 Menschen ums Leben gekommen waren.

Das verheerende Feuer in dem Internat in Guyana hat 19 Menschenleben gefordert.
Das verheerende Feuer in dem Internat in Guyana hat 19 Menschenleben gefordert.  © Screenshot/Twitter/@demwaves

Die Jugendliche habe ein Geständnis abgelegt, sagte ein Regierungsvertreter des südamerikanischen Staates am Dienstag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP.

Bei dem Brand am Sonntagabend war der Mädchenschlafsaal einer Oberschule vollständig ausgebrannt, 19 Menschen kamen ums Leben. In dem Schlafsaal schliefen Mädchen im Alter zwischen elf und 17 Jahren.

Unter den Toten soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur neben 18 Schülerinnen auch ein fünfjähriger Junge sein – bei ihm handele es sich um den Sohn eines Betreuerpaars.

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TAG24 hatte zunächst von 20 Toten berichtet, diese Zahl wurde von der Regierung Guyanas später nach unten korrigiert.

Nach Angaben des Regierungsvertreters war es an der Schule grundsätzlich verboten, Handys mit in den Schlafsaal zu nehmen. Nachdem dem verdächtigen Mädchen sein Gerät abgenommen worden sei, habe es gedroht, "das ganze Gebäude abzufackeln".

Wenige Minuten später sei die Schülerin in die Waschräume gegangen, habe Insektenspray versprüht und in Brand gesetzt.

Guyanas Präsident ruft dreitägige Staatstrauer aus

18 Schülerinnen sowie ein fünfjähriger Junge sollen gestorben sein.
18 Schülerinnen sowie ein fünfjähriger Junge sollen gestorben sein.  © Royston Drake/AP/dpa

Bereits am Dienstag hatte es Hinweise darauf gegeben, dass das Feuer an der weiterführenden Schule in der Region Potaro-Siparuni im Zentrum des Landes am späten Sonntagabend "böswillig" gelegt worden sei, wie die Regierung unter Berufung auf die Feuerwehr mitteilte.

Staatschef Mohamed Irfaan Ali (43) sprach von einem der "traurigsten Tage" in seinem Leben als Präsident und rief eine dreitägige Staatstrauer aus.

"Es gibt keine Worte, die das Ausmaß des Schmerzes beschreiben können, den unsere Brüder und Schwestern heute durchmachen. Wir wünschten, dieser Tag hätte sich nie ereignet", sagte der Präsident in einem Regierungsstatement. "Das ist ein Schmerz, den wir als Nation und als Familie tragen müssen."

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Bei einem Besuch vor Ort versprach er den Familienmitgliedern "bedingungslose" Unterstützung.

Titelfoto: Bildmontage: Royston Drake/AP/dpa, Screenshot/Twitter/@demwaves

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