Große Trauer nach tödlichem Unglück in Connewitz: "Für immer bei uns"
Leipzig - Die Anteilnahme in Leipzig ist groß: Nach dem tragischen Unglück am Connewitzer Kreuz am frühen Dienstagmorgen haben Familie, Freunde und Bekannte der getöteten 17-Jährigen am Unfallort um das Mädchen getrauert.
Zwei Mädchen hocken vor der Treppe zur "Suedbrause", stellen bunte Blumen und Kerzen zu den anderen Trauerbekundungen. Dazwischen stecken bunte Papierbögen mit Herzen und den Abschiedsworten "Für immer bei uns".
Für viele ist vermutlich noch immer unbegreiflich, was sich in der Nacht zu Dienstag am südlichen Ende der Karl-Liebknecht-Straße zugetragen hat.
Die 17-Jährige und ihr zwei Jahre jüngerer Begleiter waren nach einer Feier offenbar auf dem Heimweg, als sie auf die mehr als leichtsinnige Idee kamen, ab der Kreuzung zur Kurt-Eisner-Straße auf der Deichsel eines Lkw-Gespanns mitzufahren.
Die gefährliche Aktion kostete die Jugendliche am Ende das Leben. Als der Fahrer (29) des Lasters an einer Ampel am Kreuz hielt, wollten die Teenager abspringen - dem 15-Jährigen gelang dies, doch das Mädchen stürzte. Es hatte keine Chance, wurde vom Anhänger des soeben anfahrenden Gespanns überrollt.
Nicht nur Familie und Freunde müssen jetzt mit dem Verlust leben, auch der Lkw-Fahrer und der 15-Jährige werden das Erlebte sicher noch lange mit sich herumtragen. Beide hatten einen Schock erlitten und mussten im Krankenhaus versorgt werden.
Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Auch werde geprüft, ob die Teenager Alkohol oder Drogen konsumiert haben.
Titelfoto: EHL Media/Erik-Holm Langhof