Frau überlebt rätselhaften Unfall auf Autobahn, verlässt ihr Auto und stirbt
Białobrzegi (Polen) - Bei einem tragischen Verkehrsunfall auf der Autobahn 4 nahe der Stadt Białobrzegi in Polen überlebte eine Frau zunächst einen Zusammenstoß zweier Autos. Als die Beifahrerin ausstieg, wurde sie jedoch von einem anderen Fahrzeug tödlich erfasst.
Das Unglück passierte am Montag gegen 4 Uhr morgens zwischen den Anschlussstellen Łańcut und Przeworsk.
Aus noch nicht ermittelter Ursache krachte ein Mercedes-Lieferwagen in das Heck eines Seat Altea, wodurch der spanische Minivan mit großer Wucht gegen die Leitplanke prallte, zitiert das polnische Nachrichtenportal RMF24 einen Sprecher der Polizei Łańcut.
Eine 71-jährige Frau, die den Unfall zunächst überlebte, stieg aus dem Seat aus und wurde dann von einer Ford-Fahrerin (44) erfasst. Die Seniorin starb noch vor Ort.
Ersten Ermittlungen zufolge muss ein erheblicher Geschwindigkeitsunterschied zwischen den ersten beiden Fahrzeugen bestanden haben. Demnach war der Seat mit niedrigem Tempo unterwegs oder bremste, was der Mercedes-Fahrer möglicherweise nicht rechtzeitig bemerkte.
Der Polizeisprecher beschrieb das Szenario als rätselhaft, weil "um 4 Uhr morgens normalerweise wenig Verkehr herrscht und es keinen Grund gibt, zu bremsen oder mit niedriger Geschwindigkeit zu fahren".
Die Polizei ermittelt.
So verhält man sich nach einem Unfall auf der Autobahn
Vom Stau einmal abgesehen: auf der Autobahn oder auf einer Schnellstraße darf nicht angehalten werden. Auch nicht auf dem Seitenstreifen. Den dürft Ihr nur in Ausnahmefällen benutzen. Etwa wenn Euer Auto mit einer Panne liegenbleibt und die Weiterfahrt nicht möglich ist.
Stellt Euch in dem Fall möglichst an den rechten Rand, schaltet die Warnblinkanlage ein und positioniert das Warndreieck mindestens 100 Meter hinter dem Auto.
Nach dem Anhalten sollten alle Insassen sofort aussteigen und, sofern möglich, sich hinter die Leitplanke stellen.
Erst, wenn Ihr Euch selbst in Sicherheit gebracht habt, solltet Ihr den Notruf wählen.
Titelfoto: KPP Łańcut (Polizei Łańcut)