Flugzeugabsturz in Nepal: Reise-Bloggerin meldete sich kurz vor Unglück aus dem Todesflieger
Kathmandu (Nepal) - Es ist einer der schlimmsten Luftverkehrsunfälle seit Jahren in Nepal: Kurz vor der Landung stürzte ein Flieger mit 68 Passagieren und vier Crew-Mitgliedern an Bord ab. Unter den Opfern befindet sich auch eine bekannte Reise-Bloggerin. Kurz vor dem Unglück postete sie noch etwas bei Instagram.
Die Passagiermaschine war auf dem Weg von der Hauptstadt Kathmandu nach Pokhara. Doch der Flieger sollte den Zielflughafen in der zweitgrößten Stadt Nepals nicht erreichen.
Beim Landeanflug verunglückte die Maschine von "Yeti Airlines" aus bisher noch ungeklärter Ursache in einer 300 Meter tiefen Schlucht.
Bisher seien die Leichen von 66 der 72 Insassen gefunden worden.
Im Flugzeug befand sich auch Elena Banduro, die sich als russische Reisebloggerin einen Namen gemacht hat.
Kurz vor dem Absturz postete die 33-Jährige noch ein Foto in ihrer Insta-Story, was sie im Flugzeug zeigt. Sie lächelt freundlich in die Kamera. "Auf nach Nepal", schreibt sie zu ihrem Selfie. Wenig später ist die Russin tot.
Banduro, die hauptberuflich als Social-Media-Managerin arbeitete, liebte es zu reisen und darüber zu berichten.
Menschen aus aller Welt trauern um Bloggerin
Auf ihrer Facebookseite sieht man die junge Frau aus Moskau beispielsweise beim Wandern im Kaukasus oder am Strand von Sewastopol. Auf ihrem Blog hielt sie ihre Erlebnisse fest.
Auch der Blick auf ihr Instagramprofil verrät, dass die 33-Jährige ein lebenslustiger Mensch war, der die Welt entdecken wollte und immer nach dem nächsten Abenteuer suchte.
Banduro ist eine von vier Russen, die beim Absturz ums Leben kamen.
"Flieg hoch, Schwester, und geh zu den Orten, von denen du geträumt hast", schreibt eine Freundin traurig auf der Facebookseite von Elena. "Ich kann es nicht glauben", meint eine andere Person.
Unter ihren Instagram-Bildern bekunden ebenfalls User aus aller Welt ihr Beileid. Vor allem Menschen aus Nepal melden sich zu Wort:
"Wir Nepali schämen uns alle für den schlechten Zustand unserer Fluggesellschaften und die mangelnde Sorge unseres Landes. Du bist in unser Land gekommen, um schöne Erinnerungen zu sammeln, aber leider ruhst du jetzt nur noch in Erinnerungen 😢🥺. Mögest du in Frieden ruhen", schreibt ein Nutzer.
Ein anderer meint: "Tut mir leid für den Verlust. So viel Herzschmerz. Wir alle Nepali bedauern den Verlust, den ihre Familie erlitten hat. Ruhe im Himmel."
Titelfoto: Bildmontage Screenshot Twitter/@SirNerdyAddict, Twitter/@KazmiWajahat