Jegłownik (Polen) - Mitten in der Nacht brachen Flammen in einem Mietshaus in Jegłownik, Woiwodschaft Ermland-Masuren im Norden von Polen, aus und entwickelten sich schnell zu einem Großbrand. In dem alten Gebäude lebten zwölf Menschen, darunter auch mehrere Kinder.

Das Unglück passierte in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch. Nach Angaben der Feuerwehr Olsztyn ging der Notruf um 3.19 Uhr ein, nachdem ein Brand in einem zweistöckigen Gebäude mit Dachboden ausgebrochen war.

Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge hatten das Ziegeldach und die Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses Feuer gefangen. Als die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, standen Dach und Wohnung bereits lichterloh in Flammen.

Zur Unglückszeit befanden sich elf Menschen im Haus, darunter sechs Kinder. Ein Bewohner war während des Vorfalls nicht zu Hause.

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Die Feuerwehrleute begannen sofort mit der Evakuierung des Gebäudes und durchsuchten jede Wohnung. Die Bewohner wurden unter anderem mithilfe einer Anlegeleiter aus ihren Wohnungen geholt. Gleichzeitig begannen die Löscharbeiten.

Zur gleichen Zeit fanden die Kameraden auf der anderen Seite des Gebäudes eine Frau und drei Kinder (7, 8 und 9). Wie sich herausstellte, waren sie aus dem Fenster einer brennenden Wohnung in der zweiten Etage gesprungen, um den Flammen zu entkommen.

Alle vier erlitten durch die Stürze aus großer Höhe schwere Verletzungen. Zudem hatten sie zahlreiche Verbrennungen am Körper. Bei der Frau wurden Verbrennungen zweiten Grades festgestellt.

Die Feuerwehr leistete Erste Hilfe und übergab die Verletzten anschließend an den Rettungsdienst. Im Einsatz war auch ein Team der Flugambulanz.

Drei Erwachsene und fünf Kinder wurden mit Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht, ein weiteres Kind kam per Rettungshubschrauber in die Klinik.

Insgesamt waren sieben lokale Feuerwehren und etwa 30 Kameraden im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten sieben Stunden.

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Auch der Bürgermeister der Gemeinde Gronowo Elbląskie, zu der Jegłownik gehört, war vor Ort.

Er bot den Brandopfern eine vorübergehende Unterbringung an.

Die Polizei ermittelt zur Brandursache.