Familienhunde drehen durch: Pitbulls töten zwei Kleinkinder, verletzten die Mutter schwer
Memphis - Es sind die Albträume eines jeden Hundehassers: Was passiert, wenn der Wolf durchkommt - der Hund wieder zum wilden Tier wird? Für eine Familie im US-Bundesstaat Tennessee wurde genau dieses Horror-Szenario nun zur grausamen Realität.
Kirstie Bennard (30) versuchte alles, um ihre beiden kleinen Kinder noch zu retten. Doch sie scheiterte. Ihr Tochter (2) und ihr Sohn (5 Monate) starben, nachdem sie brutal von den Pitbulls der Familie attackiert worden waren.
Wie 7 News berichtete, spielte sich der grausame Zwischenfall vor wenigen Tagen nördlich der Stadt Memphis ab. Die Kinder wurden noch vor Ort für tot erklärt, ihre Mutter wurde schwer verletzt.
Demnach hatte Bennard zehn Minuten lang versucht, die Hunde davon abzuhalten, über die Kinder herzufallen. "Kirstie liegt immer noch im Krankenhaus mit unzähligen Stichen und Bisswunden am ganzen Körper, einschließlich ihres Gesichts", teilte der Onkel ihres Mannes, Jeff Gibson, am Freitag mit.
Immerhin schwebe sie nicht (mehr) in Lebensgefahr. "Im Moment sieht es so aus, als gäbe es keine bleibenden Schäden außer einem Herz, das niemals heilen wird."
Wie das zuständige Sheriff-Department mitteilte, wurden die Pitbulls am Donnerstag von den "Memphis Animal Services" eingeschläfert.
Sheriff-Department klärt bei Twitter über die Entwicklungen auf
Spendenflut für die trauernde Familie
"Kirstie ist eine verdammte Heldin! Dieser Angriff dauerte über zehn Minuten und sie gab den Versuch, die Babys zu retten, nie auf", sagte Gibson. "Jetzt müssen wir uns alle, Familie und Freunde, um sie scharen und ihnen zeigen, wie sehr sie geliebt werden."
Debbie Harvey, die beste Freundin der Großmutter der verstorbenen Kinder, startete am Freitag eine GoFundMe-Seite mit einem Spendenziel von 20.000 US-Dollar für die trauernden Eltern.
"Sie sind so eine unglaubliche und süße Familie und brauchen in dieser Zeit viele Gebete und viel Unterstützung. Ich sammle Geld für Colby und Kirstie, um ihnen finanziell zu helfen, da es eine Weile dauern wird, bis sie wieder auf die Beine kommen", erklärte sie.
Es dauerte nicht mal einen Tag und das Spendenziel war erreicht. Nach 19 Stunden hatten bereits 341 Leute gespendet, dabei kamen 23.735 US-Dollar (rund 24.370 Euro) zusammen.
Wieso die Hunde plötzlich durchdrehten, ist indes nicht bekannt. Der Fall befinde sich immer noch in aktiver Ermittlung, schrieb die Polizei.
Titelfoto: Fotomontage: 123RF/tiverylucky, GoFundMe/The Bennard's